Die Futtermittelmittelallergie bei Hunden und Katzen hat ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Zahlreiche Hunde und Katzen leiden unter Juckreiz, schuppender und trockener Haut, unter Pfotenknabbern, Haarausfall, Ekzemen an und im Ohr sowie zum Teil an offenen eitrigen Wunden, deren Ursache eine Futtermittelallergie ist!

Futtermittelallergien entstehen aus Allergenen, welche im Futter vorkommen!

Unsere Tiere werden heute oftmals krankgefüttert durch denaturierte Kost. Durch die Aussagen einer Werbung des Futtermittelmarktes, die uns suggeriert, was Hund und Katze benötigen, um gesund zu bleiben bzw. zu werden. Oft wird mir tatsächlich die Frage gestellt, ob ein Hund bzw. eine Katze denn überhaupt ohne Katzen- und Hundefutter, sei es aus Dosen oder Trockenfutter, ernährt werden kann. Argumente sind hier, dass doch viel zu wenig Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in unserer menschlichen Kost ( = Frischkost bzw. BARF für Hunde und Katzen) enthalten wären, um unser Tier gesund zu erhalten. Auf meine Gegenfrage, ob die Menschen auch ausschließlich Konserven essen, weil dort doch alles Wichtige enthalten sei, wird ihnen die Konsequenz ihrer Frage dann recht schnell bewusst.

„Wir füttern unsere Tiere krank durch denaturierte Fabrikfuttermittel, Konzentrate, Zusätze, Ergänzungsfuttermittel, synthetisch aufbereitete und konservierte Futtermittel, durch Erhitzung des Futters, dem sämtliche natürlich vorkommenden Stoffe entzogen und dann wieder synthetisch zugesetzt werden!“

Hunde und Katzen haben seit Jahrhunderten durch die Aufnahme von Beutetieren mit deren Mageninhalt aus Kräutern, Pflanzen und Rohfasern überlebt und sich weiter entwickelt. Sie haben sich heute mit Mahlzeiten auseinander zu setzen, welche mit ihrem natürlichen Futter nur noch annähernd, wenn überhaupt, übereinstimmen.

Jedes Futtermittel, jeder Bestandteil eines Futtermittels, jeder Stoff und jeder Zusatzstoff kann zum Allergen werden. Die allergischen Reaktionen beruhen aber auch auf eine erhöhte Eiweißzufuhr. Das Fatale an Futtermittelallergien ist, dass die Symptomatik nicht immer mit einer Allergie in Zusammenhang gebracht wird. Symptome sind beispielsweise immer wieder kehrende Magen und Darmprobleme, wie Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Magengrummeln, aber auch Verstopfung, verstopfte Analdrüsen und weitere Probleme gehören weitläufig zum Kreise der Futtermittelallergien. Eine Domäne sind die Hauterkrankungen, wie Ekzeme, allergische Reaktionen, Hot Spots, Juckreiz, Schuppenbildung und Haarausfall. Bei Hauterkrankungen wird schnell ein Zusammenhang zu einer Futtermittelallergie hergestellt, bei Durchfall, Magen und Darmproblemen wie auch bei asthmatischen Beschwerden, tränenden Augen, Schnupfen und Niesen weniger. Bei Futtermittelallergien ist bei der Ursache anzusetzen!

Es gibt zwei Möglichkeiten bei Futtermittelallergien:

Das Allergen ist bekannt; dann wird es umgehend aus der Fütterung entfernt. Oder aber es wird eine Ausschlussdiät über mehrere Wochen durchgeführt. Das heißt, je nach zur Zeit praktizierter Fütterung wird diese ganz umgestellt bzw. auch nur verdächtige Teile der praktizierten Fütterung über einige Wochen abgesetzt. Verursacher bzw. Allergen werden in jedem Fall aufgespürt, wenn der Tierhalter sich konsequent an die Therapieanweisungen bzw. Anweisungen bezüglich der Fütterung hält. Der Zeitraum hängt in großem Maße von der Vielfalt der zur Zeit gefütterten Futtermittel ab; wird sich aber in der Regel über mehrere Wochen/Monate erstrecken; da das Allergen erst einmal eine Zeit aus dem Futternapf verschwunden sein muss, um die Symptomatik rückläufig werden zu lassen bzw. feststellen zu können, dass keine negativen Symptome, wie beispielsweise Hautprobleme mehr auftreten. Fatal ist oft, dass nach Regulation bereits ein kleiner Ausrutscher in der Fütterung ausreicht, um die bekannte Symptomatik wieder ins Leben zu rufen. Daher müssen zukünftig dann auch kleine Sünden ausgeschlossen werden. Als Ausschlussdiät hat sich übrigens mein Hundefutter Schaf und Büffel ausgezeichnet bewährt.

Allgemein gilt bei Futtermittelallergien:

Ein zu hoher Eiweißgehalt im Futter, das heißt ein Überangebot an Eiweiß, wird mitverantwortlich gemacht für das Entstehen einer allergischen Reaktion, da es dieser Tür und Tor öffnet. Da unsere Tiere in der Regel zu Protein reich ernährt werden; könnte dieser Umstand mit dazu beitragen, dass Allergien stetig zunehmen. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit einem denaturierten Futter. Vor diesem Aspekt ist eine ausgewogene, natürliche, frische und gesunde Ernährung ein wesentlicher Allergien vorbeugender Faktor, welcher nicht unterschätzt werden sollte.

 

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