Stoffwechselkrankheiten bei Pferden

Stoffwechselkrankheit Pferd

Ein gesunder und gut funktionierender Stoffwechsel ist von elementarer Bedeutung für das Wohlbefinden unserer Pferde

Er ist zuständig für die Verwertung der Nährstoffe und sorgt für die Ausscheidung von Giftstoffen und Schlacken, die sich durch die Verwertung der Nährstoffe im Körper ansammeln. Die Stoffwechselvorgänge im Körper sind sehr komplex, so dass sich bei Störungen viele unterschiedliche Symptome zeigen und Stoffwechselkrankheiten bei Pferden entwickeln können. Zahlreiche Krankheitsbilder sind auf einen gestörten Stoffwechsel zurück zu führen!

Mit Stoffwechsel (in der Fachsprache: Metabolismus) werden die Vorgänge bezeichnet, die für die Verwertung, den Abbau und den Abtransport aller zugeführten Nährstoffe verantwortlich sind. Immer an Stoffwechselvorgängen beteiligt sind die Hormone, die Botenstoffe des Körpers.

Unter einer Stoffwechselkrankheit versteht man Erkrankungen, die durch Störungen der Stoffwechselprozesse hervorgerufen werden. Stoffwechselkrankheiten bringen wichtige Kreisläufe des Körpers durcheinander. So tritt beispielsweise bei einer vorhandenen Störung des Fettstoffwechsels die Hyperlipämie (gestörter Fettstoffwechsel) auf.

Die Hyperlipämie stellt ein lebensbedrohendes Symptom bei Pferden, Ponys und Eseln dar und entsteht vor dem Hintergrund, dass das Pferd, das Pony oder der Esel mehrere Tage einer negativen Energiebilanz ausgesetzt wird (z. B. Futterentzug) und die dann einsetzende Mobilsierung des Depotfettes nicht durch eine zureichende Leberfunktion verstoffwechselt wird.  Der Gesamtfettgehalt im Blutplasma steigt hier über den Maximalwert und das Plasma wird trüb und milchig, die Pulsfrequenz erhöht sich, Puls- und Herzbeschleunigung resultieren aus einer fettigen Degeneration des Herzmuskels, das Pony befindet sich im Zustand der Apathie mit Bewegungsunlust, Nahrungs- und Trinkwasserverweigerung. Besonders gefährdet sind zwar trächtige Stuten, jedoch erkranken auch güste Stuten, Wallache und Hengste an Hyperlipämie. Plötzliche Veränderungen der Haltungs- und Futterbedingungen sowie Darmentzündungen (Verursacher u. a. hochgradiger Endoparasitenbefall) und der damit einhergehende Protein- und Mineralstoffverlust durch den heftigen Durchfall sind Gründe für die Mobilisation des Depotfettes, welche zur Hyperlipämie führen. Besonders gefährdet sind zu dicke Ponys, welche plötzlich auf strenge Diät gesetzt werden, weil z. B. eine Hufrehe Erkrankung aufgetreten ist oder auch trächtige Stuten, bei welchen im letzten Drittel der Trächtigkeit der durch die Trächtigkeit erhöhte Grundumsatz nicht berücksichtigt wird. Aber auch Schmerzen sind nicht selten der Auslöser einer Futterverweigerung bei Ponys, welche dann zur Mobilisierung der Fettreserven und lebensgefährlichen Hyperlipämie führt.
In der Praxis erlebte ich beispielsweise einen Fall, dass ein Pony aufgrund einer akuten Infektion mit Fieber einige wenige Tage kaum fraß. Die Besitzer führten dies richtigerweise auf die akute Infektion mit Fieber zurück. Leider waren sie sich jedoch nicht bewusst, dass durch die fehlende Nahrungsaufnahme die gefürchtete Hyerlipämie eintreten könne und nahmen die Futterverweigerung daher nicht ausreichend ernst. Wenige Tage später erkrankte das Pony dann an Hyperlipämie und jede Hilfe kam zu spät. Ein anderer Fall in meiner Praxis trat nach einer Zahnbehandlung auf. Das Pony verweigerte gleich nach der Zahnbehandlung jedwede Nahrung und auch in diesem Falle trat einige Tage später Hyperlipämie auf. Hyperlipämie endet meist tödlich!

Nicht jede Stoffwechselkrankheit ist jedoch so dramatisch wie die Hyperlipämie. Meist reden wir recht vielgestaltig von „Stoffwechselproblemen“ bzw. „Stoffwechselkrankheiten“ und meinen damit, dass im Körper nicht alles „rund“ läuft. Meist handelt es sich daher um geringradige Stoffwechselstörungen, die beispielsweise in Form einer gesunden Pferdefütterung mit einer optimalen und natürlichen Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminzufuhr schnell behebbar sind.

Es gibt eine Vielzahl von Symptomen, die auf einen gestörten Stoffwechsel hinweisen können und zu einer Erkrankung führen können. Erste Anzeichen können frühzeitige Müdigkeit und Erschöpfung bei geringer Anstrengung sein. Auch Durchfall, Kotwasser und Kolik bei Pferden oder Hautirritationen, Juckreiz und ein verzögerter Fellwechsel können Hinweise auf ein Problem im Stoffwechsel sein.

Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Pferdefütterung, in der Homöopathie für Pferde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.

Stoffwechselkrankheiten bei Pferden: Füttern wir unsere Pferde krank?

Ursache der üblichen Stoffwechselkrankheiten bei Pferden ist oft ein Überangebot an nicht bedarfsgerechtem Pferdefutter in Kombination mit zu wenig Bewegung! Der Stoffwechsel ist irgendwann mit diesem Zuviel an Kohlehydraten, Eiweiß, Stärke und Zucker überfordert und nicht mehr in der Lage, all die gut gemeinten Sachen, die wir unseren Lieblingen in guter Absicht füttern, zu verarbeiten. Auch durch die immer weiter fortschreitende Industrialisierung der Landwirtschaft und der entsprechenden Auswirkungen auf das Pferdefutter nehmen die Stoffwechselkrankheiten bei Pferden und Ponys zu. Rückstände von Dünge- und Spritzmitteln, synthetische Zusatzstoffe und Konservierungsmittel belasten den Stoffwechsel des sensitiven „Naturtiers Pferd“ erheblich. In der Folge treten oft Hautirritationen wie Juckreiz, Ekzeme oder struppiges und glanzloses Fell auf. Die Haut ist für den Organismus das „letzte Ausscheidungsorgan“ und somit ein wichtiger Hinweisgeber auf einen gestörten Stoffwechsel. Sind Leber und Nieren mit dem Ausscheiden von Giftstoffen überfordert, so zeigt sich dies oftmals am Haut- und Fellbild unserer Pferde.

Stoffwechselkrankheiten bei Pferden

Was tun bei Stoffwechselkrankheiten bei Pferden?

Wie bekommt man das Problem „überlasteter Stoffwechsel“ in den Griff? Die Lösung liegt in der Pferdefütterung.

Ziel einer Stoffwechsel freundlichen Pferdefütterung ist eine Aktivierung und Regulation des Stoffwechsels in Form einer Unterstützung der Ausscheidungsorgane Leber und Nieren. Sind Leber und Nieren überlastet und können ihren Entgiftungs- und Ausleitungsaufgaben nicht mehr vollständig nachkommen, werden die Stoffwechselabbauprodukte im Körper eingelagert. Dadurch verliert der Körper immer mehr die Fähigkeit, sich selber zu regulieren. Zur effektiven Unterstützung der Ausscheidungsorgane eignen sich meine Kräuter für Pferde Nehls Leber & Nieren Fit, Toximat sowie auch die für ganz mäklige Pferdegenossen entwickelten Kräuter für Pferde Nehls easy Kräuter. Auch zur Aktivierung des Gesamtstoffwechsels setze ich generell die Nehls easy Kräuter sowie auch Nehls Stoffwechsel-Fit ein.

Auch der Darmtrakt spielt eine wichtige Rolle für einen gut funktionierenden Stoffwechsel und zur Vermeidung bzw. Regulation von Stoffwechselkrankheiten bei Pferden. Im Darmtrakt befinden sich ca. 80 % der Immunzellen, der Darm ist somit das größte Immunorgan des Pferdes und dafür verantwortlich, Krankheitserreger und Infektionen abzuwehren. Ein gesundes Darmsystem ist deshalb der Garant für eine starke Abwehr und unterstützt auch den Stoffwechsel, indem Nährstoffe in einem gesunden Darmsystem mit funktionierender Symbiose reibungslos verstoffwechselt werden.

Da der Stoffwechsel mit ganz verschiedenen Problemen behaftet sein kann, macht es Sinn, den genauen Ursachen auf die Spur zu kommen. Ich arbeite zur Ursachensuche und Abklärung der genauen Stoffwechselprobleme mit der Biofeld-Haaranalyse für Pferde.

Stoffwechselkrankheiten bei Pferden