Nun geht es weiter mit der Fütterung von Tinkern, heute speziell mit der Fütterung von alten Tinkern, bzw. worauf man bei der Fütterung von unseren alten Lieblingen achten sollte.

Mit zunehmendem Alter nehmen auch die Bedürfnisse unserer alten Tinker zu. Alte Tinker haben auch altersgerechte Ansprüche an die Tinkerfütterung und Haltung. Probleme bereitet vor allem eine Verlangsamung aller Stoffwechselprozesse, welche sich in jeder Zelle nachweisen lässt und den Organismus in seiner Gesamtheit betrifft. Die altersbedingt zunehmende Einschränkung der Zellaktivität äußert sich auch darin, dass das Pferdefutter weniger gut aufgeschlossen, genutzt und verdaut, also verstoffwechselt, werden kann.

Unsere alten Tinker benötigen daher mehr Nährstoffe, als zu besten Zeiten und darüber hinaus muss das Pferdefutter so beschaffen sein, dass es auch bei Zahn- und Kauproblemen gut aufgeschlossen und verwertet werden kann. Nichts desto trotz ist die Fütterung alter Tinker grundsätzlich keine andere, als die Fütterung von Fohlen, heranwachsenden, erwachsenen Tinkern oder auch die trächtiger Tinkerstuten.

Die Grundbedürfnisse von Tinkern an eine artgerechte Fütterung sind immer die gleichen. Der Mengenbedarf der verschiedenen Nährstoffe eines Tinkers allerdings individuell ganz unterschiedlich und insbesondere hier besteht der Unterschied in der Fütterung alter und nicht so alter Tinker. Der Bedarf setzt sich aus sehr vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie beispielsweise Alter, Stoffwechsel, Verwertung, Erkrankungen und Arbeitseinsatz unserer Lieblinge.
Bei unserem alten Tinker ist die Verwertung der Nährstoffe generell erschwert, dies liegt wie oben ausgeführt an einer Verlangsamung der Zellaktivität und des Stoffwechsels, aber auch aufgrund von Zahnproblemen, die im Alter entstehen, ist die Verwertung nicht mehr so, wie in jungen Jahren. Wichtig ist daher, unserem alten Tinker Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, die sehr gut verwertet und aufgeschlossen werden können.

Weiterhin benötigen alte Tinker ein Mehr an Futter, weil auch der Bedarf an Nährstoffen aufgrund des Alters zunimmt. Sinn macht es außerdem, meine Kräuter für Pferde zur Steigerung der Verwertung der zugeführten Nährstoffe zu füttern, um eine gute Verwertung weiter zu fördern. Diese wurden speziell auf die altersbedingten nachlassenden Organfunktionen und altersmäßige „Zipperlein“ abgestimmt.

Denn natürlich leiden alte Tinker, wie alte Menschen auch, unter verschiedenen Alterserkrankungen und Alterserscheinungen. Häufig treten durch eine zunehmend schlechtere Verwertung der Nährstoffe auch Defizite in der Versorgung auf.

Die Bedürfnisse, die alte Tinker an eine optimale Fütterung stellen, liegen hauptsächlich in einer besseren Verwertung und einer 100%igen Aufschließbarkeit von Nährstoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Vitaminen. Um eine optimale Versorgung, Verwertung und Verstoffwechslung zu fördern, empfehle ich, Senioren möglichst optimal zu verstoffwechselnde Nährstoffe zur Verfügung zu stellen, welche natürlich in den Futtermitteln enthalten, nicht synthetisch zugesetzt, sein sollten. Auch sollten spezielle altersbedingte Prozesse berücksichtigt werden, wie eine nachlassende Herz-Kreislauf-Leistung, ein in die Jahre gekommener Bewegungsapparat mit den ganz normalen Verschleisserscheinungen und die Ansammlung vieler im Laufe der Jahre zusammengetragener Schlackenstoffe, deren Ausscheidung dem Senior schwerer fällt als Tinkern im besten Alter, da auch Leber und Nieren in die Jahre gekommen sind und ihre Aufgabe der Entgiftung nicht mehr so reibungslos erfüllen können wie in jungen Jahren.

(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/fuetterung/)

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