Ein ganz wesentlicher Schwerpunkt in meiner Tierheilpraxis ist die Therapie von Asthma und Dämpfigkeit bei Pferden. Ursächlich für die chronisch allergische obstruktive Bronchitis, wie auch Asthma und die sogenannte Dämpfigkeit bei Pferden sind nicht ausgeheilte akute Infektionen, Influenza-Impfungen in einen bereits geschwächten Organismus, die Belastung mit Schimmelpilzsporen, Staub und Umweltallergenen und eine nicht pferdegerechte Haltung. Oft kommen mehrere Ursachen zusammen und die Erkrankung beginnt schleichend.

„Meist komme ich leider erst „ins Spiel“, wenn die Tierärzte bereits aufgegeben haben und der Pferdemensch verzweifelt nach dem letzten Strohhalm greift! Eine Therapie durch mich kann aber grundsätzlich auch parallel und ergänzend zur veterinärmedizinischen Therapie erfolgen, das eine schließt das andere nicht aus und hat den Vorteil, dass sofort umfassend und ursächlich therapiert wird!“

Asthma bei Pferden
Der Begriff Asthma wird bei uns nur selten genutzt, wir sprechen von einer chronischen Bronchitis, einer chronisch obstruktiven Bronchitis, Husten, Pferdehusten oder Heustaub-Allergie bzw. Dämpfigkeit. Asthma bronchiale beim Pferd zeigt jedoch im Großen und Ganzen die Symptome einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD, chronic obstructive pulmonary disease) oder auch von Dampf oder Dämpfigkeit. Wir bezeichnen Asthma bei Pferden als rezidivierende Atemwegsobstruktion (RAO). Ein Lungenemphysem stellt das Endstadium einer RAO dar. Es kommt beim Asthma zum Platzen der Lungenbläschen und zur Erweiterung der Lunge, wobei die Atemfläche kleiner wird. Da die eingeatmete Luft durch den Verlust der Lungenelastizität bei Asthma nicht mehr ausgestoßen werden kann, muss die Muskulatur der Bauchwand beim Asthma von Pferden zum Ausatmen zu Hilfe genommen werden. Dies wird sichtbar durch die sogenannte Dampfrinne an der seitlichen Bauchwand, eine Einkerbung zwischen Bauchmuskel und Rippenbogen und zeichnet ein dämpfiges Pferd sowie auch ein Pferd mit Asthma. Die Pferde haben einen trockenen und qualvollen Husten sowohl bei Asthma als auch den oben genannten Bezeichnungen. Ob wir nun den Begriff Asthma, Bronchitis oder Dämpfigkeit wählen, die Symptome unterscheiden sich nur unerheblich.

Warnzeichen, wie vereinzeltes Husten insbesondere bei Asthma, werden von den Besitzern oft unterschätzt und erst bei starker Luftnot infolge des Asthmas beim Pferd wahrgenommen.

Grundvoraussetzung der Therapie von Asthma ist eine problemorientierte Fütterung. Auch Asthma lässt sich im Wege einer Haaranalyse in meiner Praxis erfolgreich und ganzheitlich therapieren, wie die vielen Beispiele, welche jedoch allesamt von Bronchitis und Dämpfigkeit sowie allergischer Bronchitis berichten, zeigen. Zu diesen Begriffsverwirrungen und Verirrungen kommt es, da Asthma bei Pferden in unseren Breitengeraden kein umgangssprachlicher Begriff ist, nicht, weil Asthma bei Pferden nicht vorkommt!

Chronische Bronchitis und Dämpfigkeit: Volkskrankheit Nr. 1 bei unseren Pferden?
Erkrankungen der Atmungsorgane gehören zu den am häufigsten beim Pferd vorkommenden inneren Erkrankungen. Die Hauptfunktion der Atmungsorgane besteht im Gasaustausch zwischen Organismus und Umwelt.

Oftmals entwickelt sich eine chronische und in Folge allergische Bronchitis bis zur Dämpfigkeit aufgrund eines harmlosen Infekts, wenn dieser nicht erfolgreich behandelt wird. Selbst kleinste Infekte der Atemwege und erst recht eine Influenza benötigen Wochen und Monate zur vollständigen Ausheilung. Wird das Pferd zu früh belastet, zu kurz therapiert und als gesund entlassen, wird die Erkrankung meist chronisch und die Therapie umso langwieriger. Hauptgrund dieser chronischen Erkrankungen der Atemwege, zu denen auch Asthma und Atemnot gehört, ist die oft im Verborgenen stattfindende „Verschleppung“ dieser harmlosen Infekte. Zu der bakteriellen Infektion gesellen sich Pilze und es entwickelt sich eine chronische und grundsätzlich allergische Atemwegserkrankung. Die allergische Form entwickelt sich aufgrund der zunehmenden Sensibilität; früher harmlose Substanzen werden in kurzer Zeit zu Allergenen. Die Belastung mit Staub und Schimmelpilzsporen, welche sich leider nicht bei der Pferdehaltung vermeiden lässt, wirkt natürlich äußerst kontraproduktiv auf den Heilungsprozess. Von daher heißt es selbst bei den harmlosen Infekten die Belastung durch Rauhfutter und Umgebungsstaub so gut wie nur eben möglich zu minimieren, das betroffene Pferd längere Zeit zu schonen und ihm frische Luft, Ruhe und eine staubfreie Fütterung angedeihen zu lassen.

Oft ist eine Ausheilung der Atemwegserkrankung für den Pferdebesitzer schlecht zu beurteilen, sieht man das Pferd nur einige Stunden am Tag und es treten in diesen keine Symptome wie Nasenausfluss und/oder Husten auf, so gewinnt man schnell den Eindruck, eine Regeneration hätte bereits stattgefunden. Das Tückische an vielen Atemwegserkrankungen, welche bereits in ein chronisches Stadium übergegangen sind, ist, dass die Symptome oft nicht darauf schließen lassen, dass die Situation ernst ist. So ist gerade das trockene Hüsteln, welches meist gleich bei Beginn der Bewegung einsetzt, ein untrügliches Zeichen für eine chronische und schon weitreichend manifestierte Bronchitis. Dieses eher unterdrückte Husten wird in der Regel nicht als ernsthaft und vor allem krankhaft erkannt, so, dass der Prozess der Erkrankung immer weiter voranschreitet, bis deutliche Symptome bis hin zur akuten Atemnot irgendwann nicht mehr übersehbar sind!

Die in den letzten Jahren drastische Zunahme von chronischen, meist allergischen Atemwegserkrankungen hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen; an erster Stelle ist sicher die immer weiter steigende Belastung der Umwelt zu nennen, häufig schlechte Raufutterqualität, die Belastung des Futters mit Schimmelpilzsporen und eine nicht pferdegerechte Haltung, welche die Grundbedürfnisse Licht, Luft und Bewegung kompromisslos berücksichtigt.

Mit meinen vielen Informationen und den zahlreichen Erfahrungsberichten möchte ich versuchen Mut zur Therapie zu machen, den Pferdemenschen etwas von ihrer Hoffnungslosigkeit nehmen; Mut machen, auch ungewöhnliche und individuelle Wege zu gehen, um dem betroffenen Pferd wieder Lebensqualität zuteil werden zu lassen. Am Anfang des Leidensweges für Pferd und Mensch steht im Grunde immer die veterinärmedizinische Therapie, welche allein nicht immer erfolgreich ist.
Ich lerne Pferd und Mensch meist erst geraume Zeit später kennen (wenn überhaupt…). Zu meinen Patienten gehören diejenigen, die als therapieresistent jeglicher veterinärmedizinischen Therapie gelten; zumindest, was eine dauerhafte Verbesserung des Befindens angeht.

Welche Therapie, welcher Weg und welche Maßnahmen für Pferd und Mensch umsetzbar und vertretbar sind, entscheidet immer der individuelle Einzelfall. Grundsätzlich kann ich sagen, dass eine naturheilkundliche, das heißt homöopathische, isopathische und pflanzliche Therapie in Verbindung mit einer Optimierung der Haltung und Fütterung sehr erfolgversprechend ist!

https://www.youtube.com/watch?v=kJAR_mo1UhI

http://www.tierheilkundezentrum.de/

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