Ich möchte Euch heute eine weitere Pferdekrankheit vorstellen. In den letzten Tagen kamen dazu auch vermehrt Anfragen, bezüglich der Behandlung dieser Krankheit.

Die Rede hier ist vom „Equinen Sarkoid“

Das Equine Sarkoid bezeichnet eine krankhafte Hautveränderung in Form eines Tumors bei Pferden. Das Sarkoid ist der bei Pferden am häufigsten auftretende gutartige Tumor. Das Wort Tumor bezeichnet eine Umfangsvermehrung der Haut und ist nicht automatisch mit einer Krebserkrankung in Verbindung zu bringen. Da das Sarkoid keine Metastasen in die inneren Organe bildet, hat das Sarkoid wenig mit einer Krebserkrankung gemein. Erreger des Sarkoids sind die Bovinen Papillomviren 1 und 2.

Diese kommen in der natürlichen Umgebung eines Pferdes generell vor. Möglich ist, dass Pferde, die am Equinen Sarkoid erkranken, eine genetische Disposition aufweisen.

Möglich ist aber auch, dass ihr Immunsystem geschwächt ist und sie daher erkranken, wenn sie mit den Bovinen Papillomviren in Kontakt kommen.

Auch eine Kombination beider Faktoren ist möglich.

„Meiner Meinung nach ist es nicht ausreichend, das Equine Sarkoid lokal zu behandeln, da die Ursachen im Innern zu suchen sind. Eine lokale Behandlung kann zwar im günstigsten Falle dazu führen, dass das Equine Sarkoid verschwindet, in der Regel tritt es jedoch an gleicher oder anderer Stelle wieder auf!“

Bei einer operativen Entfernung ist die Erfahrung, dass auch diese nur eine kurzfristige Lösung ist, da das Equine Sarkoid auch bei operativer Entfernung an gleicher oder anderer Stelle erneut auftritt und dies meist schlimmer als vorher.

„Meine Empfehlung ist daher die Ursache für das Sarkoid zu finden und diese zu therapieren. Denn nur, wenn die Ursache behoben ist, wird das betroffene Pferd nicht erneut am Equinen Sarkoid erkranken!“

Da der Ausbruch des Equinen Sarkoids aber zusätzlich auch an genetische Marker gekoppelt ist, muss das Tragen des Virus nicht automatisch zum Ausbruch der Krankheit führen. Das ist wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum die Ansteckung von Erkrankten auf gesunde Pferde äußerst selten ist. Die Form und das Aussehen der Tumore sind unterschiedlich und variieren von flach und flechtenartig über hart abgegrenzte, trockene Knoten, bis hin zu blumenkohlartigen Geschwüren mit nekrotischen Krusten. Equine Sarkoide können auf der Haut, offen und blutrot unterlaufen oder auch unter der Haut mit Fell bedeckt und als harte Knoten in Erscheinung treten.

Die Tumore bevorzugen ein feuchtwarmes Milieu und treten in den meisten Fällen am Kopf, hier vor allem an Ohren und Augen, an der Brust (Gurtlage) sowie am hinteren Bauch und Schenkelbereich und den männlichen Geschlechtsorganen auf. Seltener auch an den Beinen, dann in Gebieten mit feuchtwarmem Klima.

Eine naturheilkundliche Therapie sollte grundsätzlich ganzheitlich erfolgen, also einerseits lokal, andererseits von „innen“. Eine effektive lokale Therapie ist jedoch in erster Linie bei offenen Equinen Sarkoiden möglich. Unter der Haut sitzende und geschlossene mit Fell bedeckte Sarkoide lassen sich lokal schlecht behandeln.
Bewährt hat sich darüber hinaus auch die Fütterung mit in die Behandlung einzubeziehen, da im Wege der Fütterung die Ausleitung und Entgiftung unterstützt werden kann, was der Therapie zugute kommt.
Eine homöopathische Therapie kann beispielsweise im Wege der Biofeld-Haaranalyse individuell ausgearbeitet werden und vom Pferdebesitzer dann präzise nach Empfehlung durchgeführt werden. Insbesondere spielt bei der homöopathischen Therapie die Gesamtkonstitution des Pferdes eine große Rolle. Im Wege der Haaranalyse wird auch der Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminhaushalt überprüft und aufgrund der ermittelten Werte optimiert. Dieses Vorgehen hat sich gut bewährt, da sowohl Überschüsse wie auch Mangelerscheinungen zum Equinen Sarkoid beitragen und diese insoweit auch die homöopathische Therapie mit beeinflussen, sowohl im positiven, wie auch im negativen Sinne. Eine optimale Pferdefütterung mit ausgeglichenem Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt ist für das Immunsystem und die Abwehr des Pferdes in großem Maße mitverantwortlich.

„In der pferdischen Umgebung treten ständig Viren, Pilze und Bakterien auf, da diese in einer normalen Umwelt immer und überall vorhanden sind. Ob das Pferd jedoch an einer Viruserkrankung wie dem Equinen Sarkoid erkrankt, hängt von der momentanen Abwehr und dem Immunsystem des einzelnen Pferdes ab.“

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