Wer kennt ihn nicht – den größten Wunsch eines kleinen 4-jährigen Mädchens, das so oft wie möglich mit Oma und Opa zum Ponyreiten geht: ein eigenes Pony!
Dieser Traum und meine Liebe zu Tieren seit meiner frühesten Kindheit waren wohl die ersten Impulse, die den Grundstein für das heutige Tierheilkundezentrum legten. Doch dass ich einmal Tierheilpraktikerin werden würde, hätte ich nie gedacht. Ich glaube, damals gab es „so etwas“ noch gar nicht!
Als ich 13 Jahre alt war, bekam ich endlich mein erstes eigenes Pony: Bubi. Er war damals 5-jährig und wurde von mir eingeritten. Mit ihm machte ich das Bronzene Reitabzeichen und wir nahmen in den darauffolgenden Jahren an mehreren Springturnieren bis Klasse L teil. Auf die errungenen Siege und Platzierungen waren wir beide mächtig stolz.
Alles hat seine Zeit und irgendwann verabschiedeten wir uns aus der Turnierszene. Seitdem bin ich mehr der Freizeitreiter im Westernstil und genieße (wenn die Zeit bleibt…) gemütliche und stressfreie Ausritte in der Natur.
Der Tod meines geliebten Ponys kam für mich im November 2004 sehr überraschend. Abends war er noch munter wie immer und am nächsten Morgen stand ich vor der sehr schweren Entscheidung, ihn zu erlösen. Bubi hatte seit vielen Jahren Krebs, hatte aber bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei gesundheitliche Probleme dadurch. Doch nun hatten sich im ganzen Körper Metastasen gebildet. Schweren Herzens traf ich die einzig richtige Entscheidung und in meinen Armen schlief er friedlich ein. Bubi wurde fast 31 Jahre alt.
Leider verlassen uns unsere treuesten Weggefährten irgendwann für immer und immer ist es viel zu früh…
Die Homöopathie für Tiere war auch für mich lange Zeit „Spuk“. Bis zu dem Zeitpunkt, als meine eigenen Pferde schwer erkrankten. Sina, meine Haflingerstute, galt als austherapiert aufgrund ihrer Hufrehe und ihres Sommerekzems. Danjou, mein Isi-Vollblutwallach bekam die tierärztliche Diagnose unheilbar und unreitbar aufgrund von Kissing Spines.
Ich suchte verzweifelt nach Hilfe und fand sie in der Kräuterheilkunde, den Kräutern für Pferde und der Homöopathie für Pferde. Sina und Danjou wurden durch meine Homöopathie für Pferde und Kräuter für Pferde wieder ganz gesund! Gerne hätte ich auf diese Erfahrungen mit meinen kranken Pferden verzichtet, aber dann hätte ich auch nicht so intensiv nach Mitteln und Wegen zur Heilung gesucht, wäre niemals Tierheilpraktikerin geworden und das Tierheilkundezentrum gäbe es nicht.
Denn keine meiner Kräuter für Tiere, keine meiner homöopathischen Therapien und keines meiner Futtermittel wurde am Schreibtisch geboren, alles entstand immer aus dem Schicksal der Tiere!
Rückblickend bin ich einer Einstallerin in unserem damaligen Stall dankbar: sie gab mir damals das Buch „Homöopathie bei Tieren“. Und irgendwann, nachdem sie mich mehrfach ermahnt hatte es doch zu lesen, habe ich gelesen. Und: es ließ mich nicht mehr los!!!
Ab diesem Zeitpunkt verschlang ich sämtliche Fachliteratur und jeden Artikel, den ich zum Thema finden konnte. Zu dieser Zeit gab es jedoch noch nicht allzu viel davon und auch das Internet war noch längst nicht das, was es heute ist, es steckte gerade erst in den Anfängen. Die Zeit eilte und so begann ich intuitiv, Sina und Danjou homöopathisch und mit Kräutern für Pferde zu behandeln. Beide wurden wieder gesund und normal reitbar, für mich ein kleines Wunder! Und nun wusste ich: Ich möchte Tierheilpraktikerin werden! Die Idee war geboren!
Ich war so begeistert, dass ich zwei Studiengänge (ein Direkt- und ein Fernstudium) gleichzeitig absolvierte und im Juli 2000 mit hervorragenden Leistungen abschloss. Zudem verbrachte ich jede freie Minute in der Tierarztpraxis meiner Freundin und fuhr mit ihr in die Pferdeställe, um zu lernen.
So wurde ich Tierheilpraktikerin und gründete das Tierheilkundezentrum…
Die Entwicklung meiner Ergänzungsfuttermittel, homöopathischen Tierarzneimittel, Kräuter für Tiere und Pflegeprodukte entstanden aus der täglichen Arbeit mit vielen gesunden, aber auch kranken Tieren, die oft schon austherapiert und aufgegeben waren.
Die energetische Arbeit mit Hilfe der Biofeld-Haaranalyse für Tiere entstand aus vielen überregionalen Anfragen nach Diagnostik und homöopathischen Therapien. Ich war wohl eine der ersten Tierheilpraktiker, die das Verfahren der Biofeld-Haaranalyse erlernten.
Ich arbeite seit 1999 mit Tierhaaranalysen. Heute führe ich Haaranalysen und informatorische Allergietests für Pferde, Hunde, Katzen & Kleintiere in aller Welt durch. Tierhalter aus Mexico, Estland, der Schweiz, Spanien, Frankreich, aus der Türkei und der gesamten EU senden mir Haare ihres Tieres zu und führen die homöopathische Therapie für Tiere anschließend am Wohnort des Tieres durch.
Da ich grundsätzlich ganzheitlich arbeite, liegt mir neben der Homöopathie für Tiere eine der Krankheit angepasste Fütterung sehr am Herzen. Daher empfehle ich im Zuge meiner Haaranalyse für Tiere auch Pferdefutter, Hundefutter, Katzenfutter, Kleintierfutter, Kräuter für Tiere und Ergänzungsfuttermittel für Tiere.
Mein Wissen und die inzwischen weitreichenden Erfahrungen über Erkrankungen von Tieren verdanke ich neben meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin auch umfassenden Praxiskenntnissen. Während und nach der Ausbildung begleitete ich viele Jahre eine befreundete Tierärztin und fuhr mit ihr täglich zur Behandlung in die Pferdeställe. Aber das meiste verdanke ich meinen über alles geliebten eigenen Tieren, denn ohne sie hätte ich mir nie so eine Mühe gegeben, das alles zu lernen, immer wieder zu reflektieren, die Wirkungen immer wieder zu beobachten, anzupassen und neu auszuloten!
Schon während meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin behandelte ich erfolgreich Pferde. Beispielsweise die austherapierte Paint Stute Honey mit chronisch obstruktiver allergischer Bronchitis, die ich damals stationär aufnahm.
Man sagte mir schon immer ein besonderes Gespür, eine ganz besondere Intuition zur Behandlung von Tieren nach…
Ohne mein Gespür und diese Intuition wären viele Therapien nicht so erfolgreich verlaufen, da ich manchmal gar nicht wusste, wo ich überhaupt ansetzen musste. Das Bioresonanz-Gerät sagt mir leider nicht, was zu testen ist. Man kann damit testen, die Frage ist oft nur: was? Ich muss ja erst einmal wissen, wo ich ansetzen muss. Ohne Intuition ist dies kaum möglich! Aber Intuition allein reicht jedoch auch nicht, denn ohne das Wissen um Krankheiten und Therapien wäre ich hilflos.
Zur erfolgreichen Therapie sind ganz verschiedene Dinge maßgebend: Wissen, Intuition, Gespür, Therapiekenntnisse, medizinische Kenntnisse, Kenntnisse zu Naturheilverfahren, Homöopathie und zu Medikamenten, Erfahrungswerte und nicht zuletzt auch das Einfühlen in das kranke Tier!
Täglich lerne ich noch immer Neues, täglich gibt es viel Positives und viele Erfahrungen zu erleben…
Meine Tiere waren es, die mich immer wieder forderten, auch wenn der Erfolg oft fraglich schien, ein Vermögen kostete, und die Aussicht auf Heilung statistisch gesehen gegen Null ging!
Aus meinen kranken Pferden entstanden meine ersten Rezepturen…
Alle von mir entwickelten natürlichen Ergänzungsfuttermittel, Kräuter für Tiere, Futtermittel und Pflegeprodukte beruhen auf praktischen Erfahrungen, welche oft schmerzhaft begannen, jedoch (Gott sei Dank) fast immer eine Erkenntnis, Erfahrung und weitere Lebensqualität für die betroffenen Tiere mitbrachten!
Meine Erfahrungen mit dem Tierheilkundezentrum in vielen Jahren zeigen aber auch, dass manche Tiermenschen erst bei mir Hilfe suchten, wenn es schon zu spät war. Für mich persönlich ist dies sehr schmerzhaft, da ich diesen Tieren nicht mehr helfen kann!
Schon oft stand ich im Tierheilkundezentrum auch vor aussichtslosen „Fällen“ und durfte miterleben, dass ich diesen Tieren dank ganzheitlichen und naturheilkundlichen homöopathischen Therapien helfen konnte. Viele Tiere haben an Lebensqualität gewonnen und viele – schon seit Jahren aufgegebene Tiere – genießen ihr Leben noch heute. Oft waren es nur kleine Veränderungen im Sinne der Ganzheitlichkeit, welche dies ermöglichten. Häufig waren jedoch auch sehr umfassende homöopathische Therapien nötig, um den Tieren helfen zu können.
Auch das Thema „Geduld“ und die nicht unerheblichen Kosten einer wirklich umfassenden ganzheitlichen und homöopathischen Therapie sind oft ein heikles Thema. Aufgrund des Erfolgs meiner Therapien tritt dies jedoch meistens in den Hintergrund, wie mir im Nachhinein immer wieder bestätigt wird.
Denn leider ist es selten möglich, Tiere, die massiv erkrankt sind, mit einem einzigen Mittel zu heilen. Solche Wunder gibt es auch in der Naturheilkunde recht selten!
Im Jahre 2012 kam mir daher der Gedanke, selber homöopathische Tierarzneimittel unter der Marke „Nehls“ herstellen zu lassen. Viele Erfahrungswerte trugen dazu bei, bewährte homöopathische Therapiekonzepte als Komplexmittel für Tiere zu vereinen. Die Gabe der Nehls Vet-Komplexe ist praktisch, da nicht mehr verschiedene homöopathische Einzelmittel verabreicht werden, sondern bewährte Einzelmittel als Komplexmittel zusammengefasst werden.
Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Fütterung, in der Homöopathie für Pferde, Hunde, Katzen & Kleintiere, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.
Inzwischen sprechen die vielen Erfahrungen für sich. Ich glaube, der Erfolg meiner Arbeit liegt in der Praxis, weil mich diese immer wieder fordert und an meine Grenzen bringt: Denn nur durch die tägliche Praxis mit kranken Tieren ist es möglich, mit diesem Enthusiasmus zu arbeiten!
Während ich meine Mitarbeiter ins wohlverdiente Wochenende geschickt habe, sitze ich hier…
Es ist Samstagmorgen, ich starte den Rechner. Bis die Programme sich aktualisiert haben & alles startklar ist, lasse ich die Hunde aufs Gelände & bereite das Futter für Hunde & Katzen vor.
Noch fix in den Stall für die erste Kontrollrunde. Jedes Pferd wird begutachtet & natürlich auch geknuddelt. Dann gibt es frisches Heu, Medikamente, Kräuter, Globuli… nen Möhrchen darf nicht fehlen…
Ich gehe wieder ins Haus, schnappe mir einen Kaffee und setze mich an den Rechner. Uff, so viele Mails. Ich sortiere & dringende Anfragen werden direkt beantwortet. Da klingelt auch schon das Telefon…
Mit einem noch etwas müden „Nehls, guten Morgen“ begrüße ich mein Gegenüber am anderen Ende der Leitung.
Eine nette, aber sehr aufgewühlte Dame am Telefon. Ihr Pferd Sam wurde gestern Abend auf Grund immer wiederkehrender Koliken in der Klinik aufgenommen. Sie möchte nun begleitend einen neuen Weg einschlagen, um Sams Gesundheit in den Griff zu bekommen. Ich schlage ihr vor, über die Biofeld-Haaranalyse zu arbeiten, damit wir ganzheitliches & ursächlich an die Sache rangehen können. Wir besprechen das weitere Vorgehen und die Dame verabschiedet sich mit einem erleichterten „Danke für Ihre Hilfe und Rufbereitschaft am Wochenende“…
So weiter mit den Mails…!
Hufrehe…CNI Katze…IBD Hund…verzweifelte Hilferufe und Besitzer die kurz davor sind aufzugeben.
Ich beantworte die Anfragen der Besitzer und übermittle einen passenden Therapievorschlag. Ich fühle mich erleichtert. Ich verfalle kurz in ein „Gedankenchaos“ und denke darüber nach, warum ich mir eigentlich kein Wochenende gönne?! Aber das war schon immer so. Mein letzter Urlaub war 2008 und ist somit schon ewig her. Aber ich habe mich für das Tierheilkundezentrum und meine Patienten entschieden. Ich liebe die erleichterten Rückmeldungen der Tierbesitzer, die am Wochenende Hilfe & Rat bekommen und nicht bis zum Montag warten müssen…Natürlich beantworte ich nicht alle Anfragen, denn ein bisschen Ruhe muss auch ich mir gönnen. Aber wichtige Sachen haben bei mir immer Priorität…und wenn ich erst um 14 Uhr dazu komme zu Frühstücken, dann ist das halt so…!!!
Durch das bimmelnde Telefon werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Hufrehe Notfall. Es erfolgt ein ausführliches Gespräch. Ich empfehle der Kundin alles, was ich für richtig & sinnvoll empfinde. Die Kundin bestellt direkt bei mir und wir einigen uns auf eine Abholung der Produkte am Montag vor Ort, damit wir keine weitere Zeit verlieren. Die Entfernung zu uns ist zum Glück akzeptabel. Haare für die Bioresonanz möchte sie dann auch direkt abgeben. Na klar, kein Problem.
Und so zieht es sich durch den Samstag… Mails, Telefon, nicht zu vergessen die Auswertungen der Biofeld-Haaranalysen. Zwischendurch versorge ich die Pferde im Tierheilkundezentrum und gönne mir einen ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden.
Abends um 21 Uhr der letzte Blick ins Mail-Postfach, jetzt aber Feierabend!
Sonntag 7.30 Uhr morgens, ich werde von einer kalten Hundenase geweckt…bääääh! Aber ausschlafen, was ist das? Die Tiere wollen versorgt werden & es warten mit Sicherheit wieder verzweifelte Anfragen einiger Tierbesitzer.
Also aufstehen, Rechner an, Hunde raus, Pferde versorgen… alles wie immer!
Gerade im Pferdestall angekommen, klingelt das Telefon.
Ein Anruf, mit welchem man bzw. ich nicht gerne in den Tag starte.
Eine Dame am Telefon mit verärgerter Stimme: „Frau Nehls wo sind Sie denn? Ich stehe vor dem Lager und brauche jetzt unbedingt Hundefutter. Ich habe vergessen am Freitag etwas zu holen“. Ich antworte ruhig, dass es mir leidtut, aber sonntags kein Verkauf möglich ist und auch niemand am Lager vor Ort ist. Die Dame legt auf und erwähnt vorher noch „wie unverschämt“!
Okay…die Dame hat vergessen rechtzeitig Futter zu holen (kann ja jedem mal passieren), macht aber mich nun verantwortlich, weil sonntags kein Verkauf möglich ist? Naja, muss ich so hinnehmen. Drüber ärgern bringt da nämlich auch nichts.
Aber solche Anrufe sind leider keine Seltenheit… auch Anrufe wie z.B. „wir sitzen bereits mit Hund Moritz, Katze Leyla… im Auto und kommen jetzt zu Ihnen zur Behandlung“. Dass das nicht möglich ist, vor allem am Wochenende, verstehen die wenigsten. Für Behandlungen vor Ort habe ich aktuell eh keinerlei Kapazitäten. Aus diesem Grund biete ich ja seit sehr vielen Jahren die ortsunabhängige Biofeld-Haaranalyse an, damit ich dennoch so vielen Tieren wie möglich helfen kann. Wie sich herausgestellt hat, eine der besten Entscheidungen, denn die Therapieerfolge sind enorm.
Ich sitze nun am Rechner, der Posteingang hält sich bisher in Grenzen, aber das ist ok. Schließlich warten auch noch einige Haaranalysen auf mich. Zusätzlich hat eines der Pferde Fieber & ist nicht gut zurecht. Hier wird somit meine Pflege ganz intensiv benötigt und ich verbringe die meiste Zeit im Stall.
Hin & wieder ein Anruf. Auch an diesem Wochenende wieder viele Hufrehe-Notfälle. Und so zieht es sich auch durch den Sonntag…
Heute mache ich mal früher Feierabend. Um 20 Uhr fahre ich den Rechner runter und freue mich darauf, dass morgen wieder mein Team vor Ort ist.