Ein Problem der Fütterung junger Pferde und Fohlen ist, dass uns Pferdehaltern ständig suggeriert wird, ein Fohlen hätte während des Wachstums einen enorm hohen Bedarf an Protein und Mineralstoffen/Spurenelementen. Um diesen Bedarf in der Fütterung junger Pferde zu decken, sei es erforderlich, spezielle Futtermittel für Fohlen, wie beispielsweise Fohlenstarter sowie synthetische Mineralstoffergänzungsfuttermittel zu füttern. Ich denke, genau diese Empfehlungen sind die Ursache bzw. Mitursache späterer Pferdekrankheiten: Natürlich hat ein Pferdekind im Wachstum höhere Ansprüche an die Pferdefütterung, wie beispielsweise ein Pony im besten Alter. Jedoch wird selbst dieser höhere Bedarf in der Fütterung junger Pferde durch eine verantwortungsvolle und somit naturbelassene Pferdefütterung optimal gedeckt und zwar in der Weise, dass keine Überschüsse an im Übermaß zugeführten Nährstoffen entstehen, welche dann durch den Abbau in den Entgiftungsorganen Leber und Nieren stark belasten bzw. überlasten und schwere Schäden anrichten können. Bei Fohlen und heranwachsenden Pferden und Ponys gilt es ganz besonders, den Mineralstoffhaushalt, Spurenelementhaushalt und Vitaminhaushalt in der Fütterung junger Pferde so optimal wie möglich zu gestalten, da heranwachsende Pferde für ein gesundes Knochenwachstum und Wachstum essentiell auf diese angewiesen sind. Meine Kräuter versorgen unsere heranwachsenden Racker daher natürlich mit den so wichtigen Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. So kommen weder Überschüsse noch Mängel bei der Fütterung junger Pferde zustande, da der Pferdeorganismus sich nur das herausholt, was auch benötigt wird!

Im Fohlenalter legt der Pferdemensch somit den Grundstein eines gesunden Pferdelebens. Eine ganzjährige Weidehaltung unseres heranwachsenden Fohlens, die Fütterung eines natürlichen Mineralfutters für das heranwachsende Pferdekind für einen ausgewogenen Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt sowie zur Deckung von Vitaminen, eine Rauhfutterfütterung ad libidum, die Fütterung von etwas Saftfutter sowie eines auf den Futterzustand und das Individuum abgestimmten natürlichen Pferdemüsli oder Pferdefutter lassen unser Pferdekind gesund aufwachsen. So stellen wir eine ausgewogene und optimal zu verstoffwechselnde Ernährung unseres Pferdekindes bis zum Erwachsenwerden sicher. Zwingend zu beachten auch bei Fohlen und in der Fütterung junger Pferde sind die Verhältnisse Calcium : Phosphor (ca. 2 : 1) sowie Energie : Protein (ca. 1 : 5). Werden in der Fütterung junger Pferde und Fohlen annähernd die optimalen oben genannten Verhältnisse beachtet, so treten denkbar weniger schädliche Wirkungen auf, als beispielsweise bei einem Proteinüberangebot und ungünstigem Energie zu Protein Verhältnis. Leider meinen wir heute ständig, den Pferden allgemein, und erst recht unserem heranwachsenden Pferd zu wenig Nährstoffe bereitzustellen. Hieraus ergibt sich die Problematik, dass viel zu viele Nährstoffe zugeführt werden und statt den gefürchteten Mangelerkrankungen Erkrankungen aus Überschüssen die Regel sind.
So öffnen wir durch eine zu hohe Proteinzufuhr und Energiezufuhr in der Fütterung junger Pferde und Fohlen späteren Erkrankungen, wie Hautallergien bei Pferden, Sommerekzem und den verschiedensten Lahmheiten bei Pferden Tür und Tor.

Auch Fehlstellungen werden begünstigt durch ein Zuviel an Nährstoffen, heute seltener durch ein Zuwenig dieser. Ein weiterer wesentlicher Faktor zur Gesunderhaltung unseres Pferdekindes sind regelmäßige Entwurmungen. Unser Fohlen muss aufgrund des noch nicht voll entwickelten Immunsystems und dem damit einhergehenden stärkeren Wurmbefall sehr viel öfter entwurmt werden wie das erwachsende Pferd.

Zur Gesundheitsvorsorge gehört weiterhin eine fachgerechte Hufpflege und Hufkorrektur: Fehlstellungen beim heranwachsenden Pferd lassen sich oft noch korrigieren, beim ausgewachsenen Pferd geht dies nicht mehr!
Last but not least: Sozialkontakte im Optimalfall mit mehreren Fohlen sowie erwachsenen Pferden sollten selbstverständlich sein, ebenso wie eine pferdegerechte und altersentsprechende Erziehung und einem liebevollen Umgang. Ein Fohlen benötigt sehr viel Geduld und Zuwendung, um all dies zu lernen, was ein erwachsenes Pferd bereits beherrscht. Ungeduld und Härte gehören deshalb ebenso wenig zur Fohlenerziehung, wie Inkonsequenz und Unbeherrschtheit! Unser Fohlen muss erst Vertrauen zu seinem Menschen wie überhaupt zu Menschen aufbauen, was vom Menschen Einfühlungsvermögen und Verständnis voraussetzt, statt barscher Worte und Perfektionismus.

„Schließlich kommen unsere Kinder auch nicht als Erwachsene zur Welt, oder?“

(http://www.tierheilkundezentrum.info/…/Mineralien-fuer-Foh…/)

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