Das liegt daran, dass die Symptome bei Magenkrankheiten von Pferden oft sehr vielschichtig und unspezifisch sind und häufig längere Zeit im Verborgenen bleiben. Erst wenn die Symptome von Magenkrankheiten bei Pferden so deutlich werden, dass sie nicht mehr übersehen werden können, wird eine Gastritis oder Magengeschwüre festgestellt. Meistens ist das Pferd dann bereits seit Wochen oder sogar Monaten krank. Pferde zeigen oft kaum, wie schlecht es ihnen geht, sondern arbeiten gehorsam mit!
Nicht nur Vollblüter oder Renn- und Turnierpferde sind aufgrund von Stress betroffen. Auch Freizeitpferde mit täglichem Weidegang und sogar Fohlen können unter Magenkrankheiten leiden.
Die häufigste Magenkrankheit bei Pferden ist die Gastritis. Die Entzündung der Magenschleimhaut zeigt sich in einer Hemmung der Magensaftsekretion und vermehrter Schleimbildung. Der saure Magensaft wird alkalisch und kann seine Funktion bei der Vorverdauung nicht mehr ausführen. Die Magenschleimhaut kann so stark geschädigt werden, dass sich Geschwüre bilden und es zu Blutungen kommt. Eine sichere Diagnosestellung einer Gastritis ist nur mit einer Gastroskopie möglich. Das ist bei Pferden immer noch kein Routineeingriff.
Sehr oft merkt man erst, wie sehr ein Pferd unter seinen Magenschmerzen gelitten haben muss, wenn es ihm nach erfolgreicher Therapie besser geht!
Verursacher von Magenentzündungen und Magengeschwüren ist die Magensäure. Chemisch gesehen handelt es sich um Salzsäure, eine starke und aggressive Säure. Wenn vermehrt Magensäure gebildet wird, kann die Schutzschicht des Magens durchbrochen werden. Dann wird die Magenwand angegriffen. Die Fütterung spielt bei Magenkrankheiten bei Pferden eine entscheidende Rolle!
Der Magen des Pferdes ist auf die kontinuierliche Zuführung von kleinen Futtermengen ausgelegt, so wie dies auf großflächigen und kargen Weiden der Fall ist. Deshalb produzieren Pferde, anders als der Mensch, 24 Stunden am Tag Magensäure. Gegenüber der Futteraufnahme des Wildpferdes wird unser domestiziertes Pferd allerdings in der Regel nur zwei- bis dreimal täglich gefüttert. Dieses Futter ist dann oft denaturiert, zu protein- und energiereich und es wird in zu großen Mengen gefüttert. Auch die Übergänge von einer Futterart auf die andere erfolgt beim Wildpferd kontinuierlich mit der Vegetation, beim „Hauspferd“ oft abrupt. Das Pferd benötigt zur vollständigen Verdauung einer Mahlzeit ca. 3 Tage. Frisst das Pferd große Futtermengen in kurzer Zeit, kommt es schnell zu einer Magenüberladung, im Extremfall zu einer Magenruptur, die zum Tod führen kann.
Die Verdauung beginnt beim Pferd, wie auch beim Menschen, durch das Kauen und dem Einspeicheln der Nahrung. Durch das im Speichel enthaltene Bicarbonat wird die aggressive Magensäure abgemildert. Damit genügend Speichel für diesen Wirkmechanismus von den Speicheldrüsen produziert werden kann, muss eine gute Kautätigkeit gegeben sein.
Die Pferdefütterung hat demzufolge einen großen Einfluss auf die Entstehung von Gastritis, Magengeschwüren und Magenkrankheiten bei Pferden schlechthin. Wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, können Pferde allein durch das Aufstallen und einer unzureichenden Fütterung von Raufutter eine Gastritis entwickeln. Je rauer das Futter, desto mehr muss das Pferd kauen und umso mehr Bicarbonat wird zur Pufferung der Magensäure gebildet. Bekommt das Pferd größere Mengen an Kraftfutter bedeutet dies gleichzeitig, dass weniger Kautätigkeit vorhanden ist. Eine geringere Kautätigkeit bedeutet auch weniger Speichel und weniger Bicarbonate. Dies wiederum führt zu einer Absenkung des pH-Wertes im Magen und so zu einer Übersäuerung. Die Magenwände können jetzt durch die Magensäure angegriffen werden. Wird dem Pferd nun keine Möglichkeit gegeben, diese Übersäuerung zu regulieren, weil es kein Heu oder Stroh vorfindet, kann diese Übersäuerung zu Magenkrankheiten führen.
Meist führt Stress, oftmals verbunden mit einer falschen Pferdefütterung, zu Magenkrankheiten wie der Gastritis und Magengeschwüren!
Vor allem hoch im Blut stehende Pferde und Hochleistungspferde mit einem dünnen Nervenkostüm erkranken häufig an Magengeschwüren. Stress kann entstehen durch eine nicht optimale Haltung, eine nicht bedarfsgerechte Fütterung, Überforderung oder Langeweile. Auch Transporte, Probleme in der Herde oder mit dem Stallnachbarn sowie auch mit dem Menschen, sowie Schmerzen durch eine schlecht passende Ausrüstung können Stress und in der Folge Magengeschwüre verursachen. Verursacher von Stress für Pferde ist immer der Mensch!
Die Gabe von Schmerzmitteln ist auch häufig ursächlich für Magenkrankheiten, wie der Gastritis und Magengeschwüre. Ponys sind da noch empfindlicher als Großpferde – bereits nach ein paar Tagen Phenylbutazon in korrekter Dosierung kann ein Pferd eine schmerzhafte Gastritis bekommen (Quelle: Löscher, Ungemach, Pharmakotherapie bei Haustieren, Parey-Verlag).
„Übrigens: Magengeschwüre verursachen Schmerzen, Schmerzen verursachen Stress, Stress verursacht Magengeschwüre – ein Teufelskreis beginnt!“
– häufiges Gähnen
– unangenehmer Mundgeruch
– Apathie
– schnelles Schwitzen
– Appetitlosigkeit
– Abmagerung
– kolikartige Symptome wie scharren, flehmen, zum Bauch umdrehen
– Koliken
Eine Therapie von Magenkrankheiten bei Pferden kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Ursache abgestellt wird! Deshalb ist die Ursache der Hauptansatzpunkt meiner Therapie. Mittels meiner Biofeld-Haaranalyse für Pferde arbeite ich eine individuelle Therapie und Futtermittelempfehlung aus, die der Pferdemensch dann am jeweiligen Stall umsetzt. Dabei steht nicht allein die Magenerkrankung im Vordergrund, sondern das gesamte Pferd mit all seinen Facetten, in seiner alltäglichen Umgebung, mit der stattfindenden Fütterung und dem täglichen Arbeitseinsatz. Meine ganzheitliche Betrachtung der Magenkrankheiten verspricht nicht nur einen kurzfristigen, sondern einen dauerhaften Erfolg, wie die Praxis immer wieder aufzeigt.
In der Pferdefütterung hat es sich bewährt, bei Magenkrankheiten meine individuelle Empfehlung sowie mein homöopathisches Komplexmittel Nehls Vet Komplex Nr. 6 einzusetzen. Als Pferdefutter empfehle ich entweder Nehls Pferdefutter Magen & Darm oder auch eines meiner Getreide freien Nehls Pferdemüslis (je nach Futterzustand „light“, „medium“ oder „aktiv“).
Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Pferdefütterung, in der Homöopathie für Pferde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.