Sommerekzem

Sommerekzem bei Pferden

Unter Sommerekzem bei Pferden fasst man die allergische Reaktion auf den Speichel von Kriebelmücken, Gnitzen oder Stechmücken zusammen, Auslöser dieser allergischen Reaktion ist der Speichel der blutsaugenden Weibchen

Die Anzahl der vom Sommerekzem betroffenen Pferde steigt ständig. Längst betrifft das Sommerekzem nicht nur Isländer, sondern sämtliche Pferderassen. Oft bestehen weitere allergische Reaktionen und nicht nur der Speichel der Kriebelmücken treibt unsere Pferde in den „Wahnsinn“!

Ich bin selbst eine der vom Sommerekzem geplagten Pferdebesitzerinnen und kann sagen, dass das Sommerekzem Pferd und Besitzer schier wahnsinnig machen kann. Meine Geschichte mit dem Sommerekzem begann Ende der neunziger Jahre, als meine Haflingerstute Sina an Sommerekzem erkrankte. Sina kratzte sich wie von Sinnen und ich suchte nach Wegen, ihr diesen extremsten Juckreiz zu nehmen. So entstanden aufgrund Sinas Sommerekzem damals meine Empfehlungen und Produkte. Sina`s Sommerekzem konnte ich mit Geduld und umfangreichen Selbstversuchen an Sina heilen. Dies hört sich jetzt relativ einfach an, war es aber ganz und gar nicht! Bis ich die exakten Mischungen gefunden hatte, vergingen einige Monate, die Sina und mein Nervenkostüm aufs Äußerste reizten. Letztlich begründete sich Sina`s Heilung auf die Homöopathie bei Pferden. An der Haltung von Sina hatte ich nichts geändert, sie lebte weiterhin in ihrem Offenstall mit 24 Stunden Weidezugang und bekam weder eine Ekzemerdecke, noch andere lokale „Hilfsmittel“. Das ist viele Jahre her und seither konnte ich vielen Pferden mit der Homöopathie und meinen Empfehlungen helfen.

Im April 2014 entdeckte ich mehr durch Zufall im Internet einen Tinker mit Sommerekzem zum Verkauf. Tinker sind für mich ganz besondere Pferde und die Problematik, einen Sommerekzemer sein eigen zu nennen, ist mir durchaus aus sehr vielen Gesprächen und natürlich meinen eigenen Erfahrungen mit dem Sommerekzem bewusst. Fakt ist, dass das Pferd mit Sommerekzem oftmals den Besitzer wechselt, da das Sommerekzem nur allzu häufig zur Überforderung des Pferdebesitzers führt. Dies erst recht, wenn das von Sommerekzem betroffene Pferd nicht im eigenen Stall steht und man mit den Bedingungen des Einstellstalles vorlieb nehmen muss. Zeit, Geld, die fehlende Einflussnahme auf Haltung und Fütterung, die aufwendige Pflege, all das führt oft zu einer nervlichen Belastung, die der Pferdebesitzer allzu häufig gerne „weiter gibt“. Diese Gedanken in meinem Kopf, das Bild dieses „ein Herz auf vier Beinen“ genannten Tinkers vor mir, rief ich die Verkäuferin an und ließ mir die Geschichte dieses Tinkers erzählen. Er war 7 Jahre alt und ging nach seinem Export aus England bereits durch mindestens drei nachvollziehbare Hände, suchte also nun „mindestens“ den vierten Besitzer. Mein Mann sagte, wenn Du es nicht schaffst, ihn zu heilen, wer sonst? Also los, 5 Stunden Fahrt gleich mit Hänger und den Tinker gekauft. Am nächsten Tag wurde er erst einmal umbenannt in „Kleiner Mann“, „Kleiner Mann“ passt einfach zu ihm.

Es war der 06.04.2014 und somit gleich Beginn der Ekzemsaison, die der Kleine Mann bereits eingeleitet hatte. Gleiches Spiel wie bei Sina: schauen, was hilft nun dem Kleinen Mann, seinen zum Teil schier unglaublichen Juckreiz los zu werden? Der Sommer 2014 war ja auch äußerst krass, Insektenschwärme wo man nur hin sah und ich hatte kaum Zeit, bereits vor der Ekzemsaison etwas zu tun, wir waren ja bereits mitten drin bei Kauf! Kurzum: Wir hatten wirklich schlechte Tage mit unglaublichem Juckreiz, ich dachte manchmal, ich bekomme dieses Sommerekzem nie in den Griff. Aber: ich gab nicht auf und irgendwann dann im ersten Sommer fand ich die individuelle Therapie für den Kleinen Mann: so entstand 2014 auch Sweet Sommer zur lokalen Behandlung, was ich für den Kleinen Mann entwickelte, denn beim Kleinen Mann wirkte Allergosan-Öl zur lokalen Pflege von Haut & Fell leider überhaupt nicht. Einmal mehr machte ich die Erfahrung, dass bei Sommerekzem alles passen muss: auch die homöopathischen Mittel, die jeweils absolut unterschiedlich zu handhaben sind. Der Kleine Mann bekam eine völlig andere homöopatische Therapie wie damals Sina, Sinas Homöopathie blieb beim Kleinen Mann völlig wirkungslos. Bei Sina damals war auch der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, daher half ihr Nehls Vet Komplex Nr. 7. Beim Kleinen Mann war der Hormonhaushalt jedoch ausgeglichen, ihm half stattdessen Nehls Vet Komplex Nr. 3 und Nr. 4 zur Unterstützung von Haut & Fell und der Ausscheidungsorgane. Auch die Kräuter Rezeptur war für den Kleinen Mann eine andere, im Zuge der Therapie für den Kleinen Mann entwickelte ich die Nehls easy Haut itsch flüssigen Kräuter zur Stärkung des Hautstoffwechsels. Homöopathie, Kräuter für Pferde und die lokale Behandlung, alles muss wirklich individuell auf das einzelne Pferd abgestimmt werden, damit man gegen das Sommerekzem eine Chance hat. Dieses individuelle Abstimmen erreiche ich bei meinen vierbeinigen Patienten im Wege der Biofeld-Haaranalyse für Pferde, bei meinen eigenen Pferden in Praxis Versuchen. Beides ist möglich und bietet die gleichen Chancen! Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Pferdefütterung, in der Homöopathie für Pferde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.

Sommerekzem Pferd

Wir haben es einmal mehr geschafft: kein Juckreiz mehr, kein Sommerekzem mehr beim Kleinen Mann! Puuhhh, immer wieder eine wirkliche Herausforderung: DAS SOMMEREKZEM, aber wohl auch immer wieder zu schaffen, wenn man sich die nötige Mühe gibt und ein wenig Geduld aufbringt!

Hier eine kleine Fotodokumentation vom Kleinen Mann…

Die ersten 5 Bilder sind von April 2014 bei Kauf des Kleinen Mannes: Man sieht sehr schön, wie wenig die Mähne gewachsen ist seit der letzten Ekzemsaison, die Ekzemsaison 2014 fängt ja gerade erst an…

Diese Bilder sind mitten in der Ekzemsaison 2014 entstanden, bei genauem Hinschauen erkennt man noch ziemlich viele Krusten und Schuppen in der Mähne…

Das war im Juni 2015, die Mähne wächst und wächst und das mitten in der neuen Ekzemsaison…

Und noch ein Stückchen länger ist die Mähne Ende Juli 2015, kein Jucken, kein Schubbern, nichts mehr, das Sommerekzem ist komplett besiegt und das nach gerade einmal einem Jahr Behandlung, eigentlich nicht möglich, aber wahr. Die Behandlung erfolgte nur mit meiner Homöopathie und meinen Produkten bei Sommerekzem, es gab niemals eine Decke, keinerlei Medikamente wie Cortison o. ä.. Dieser Erfolg begründet sich alleine auf die Behandlung mit meiner Homöopathie und meinen Empfehlungen…

Und noch länger ist die Mähne am 23.11.2015…

Der Kleine Mann wird zum Fellmonster am 03.01.2016

 

Die Therapie des Sommerekzems vom Kleinen Mann…

Der Kleine Mann bekam konsequent täglich zur Stärkung des Hautstoffwechsels meine Nehls easy Haut itsch flüssigen Kräuter (entwickelte ich im Zuge seiner Therapie..), Horsewellness-Fit, Nehls Vet Komplex Nr. 3 und Nr. 4 und anfangs behandelte ich lokal alle juckenden Hautbezirke mit Nehls Sweet Sommer (wurde ebenfalls im Zuge seiner Therapie entwickelt…). Offene wunde und eitrige Hautbezirke behandelte ich mit meinem Nehls Pflegepuder. Das war es, mehr hab ich nicht gemacht. Nur ein bißchen Geduld aufgebracht, denn ich kaufte ihn erst am 06.04.2014 (also bereits Anfang der Ekzem Saison, er kratzte sich schon ziemlich…). Der erste Sommer war daher mit massivem Juckreiz verbunden, ab August/September wurde es jedoch bereits besser und ab November ca. war der Juckreiz ganz weg. Ich behandelte jedoch weiter, denn die Ekzemsaison war ja vorbei und ich dachte daher mit Schrecken an das Frühjahr 2015… Ja, und dann kam nix mehr, alles gut:-) Im September 2015 setzte ich dann alle Produkte ab und füttere seither nur noch Horse Allround Kräuter-Fit als natürliches Mineralfutter. Ich hätte das selbst nie vermutet, ehrlich, aber das ist mal wieder so ein kleines großes Wunder, was niemanden mehr erfreut als mich:-)

Meine Erfahrung sowohl bei meinen eigenen vom Sommerekzem betroffenen Pferden wie auch bei fast allen meiner Sommerekzem Patienten ist, dass längst nicht nur eine allergische Reaktion auf weibliche Stechmücken besteht. In der Regel kommen zahlreiche weitere allergische Reaktionen hinzu. Diese sind sehr vielschichtig, beispielsweise auf jede Art von Insekten von der Fliege, über die Mücke bis zur Bremse. Aber auch auf viele in der Umwelt enthaltene Allergene wie Pollen, UV-Licht, Abgase und vielem mehr (wer weiß schon, was alles in unserer Umwelt so rum schwirrt…). Auch lokale Pflegeprodukte und insbesondere Insektenschutzmittel sind sehr häufig ein Allergen, insbesondere sind hier ätherische Öle Verursacher, jedoch auch viele weitere verwendete Substanzen, natürliche und synthetische, hier gibt es keinerlei Unterschiede, was das Allergenpotenzial ausmacht. Es finden sich meist dutzende allergene Substanzen in der Welt eines vom Sommerekzem betroffenen Pferdes und es reicht daher keinesfalls aus, lediglich die Hauptflugzeit der Stechmücken zu meiden. Das wäre sehr schön, hilft jedoch leider keineswegs alleine, es kann ein Aspekt sein, jedoch nicht der Hauptaspekt beim Sommerekzem. Eine Therapie des Sommerekzems kann nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn die Therapie die Überreaktion des Immunsystems (= Allergie) reguliert. Die Therapie und Regulation von allergischen Erkrankungen wie dem Sommerekzem benötigt vom Pferdebesitzer in erster Linie Geduld und Konsequenz in der Behandlung!

Ursachen vom Sommerekzem

Auch heute noch (und so wird es ganz sicher auch bleiben…) sind die wirklichen Ursachen des Sommerekzems ungeklärt! Fest steht, dass es sich um eine Allergie bzw. allergische Reaktion (= Überreaktion des Immunsystems) handelt. Wodurch diese allergische Reaktion bzw. allergischen Reaktionen letztlich zustande kommen, liegt jedoch im Grunde völlig im Dunkeln. Es gibt einige begünstigende Faktoren, so viel ist klar. Diese begünstigenden Faktoren führen jedoch nicht generell bei jedem Pferd zum Sommerekzem. Fest steht jedoch auch, dass die unten genannten „begünstigenden Faktoren“ neben dem Sommerekzem auch zu vielen anderen Erkrankungen führen können bzw. kein Sommerekzem, sondern eine andere Erkrankung auslösen können. Daher sollte der Pferdebesitzer generell versuchen, diese begünstigenden Faktoren für sein Pferd zu meiden!

Die Pferdefütterung zur Vermeidung des Sommerekzems

Eine große Rolle beim Sommerekzem spielt die Ernährung, welche in erster Linie bedarfsgerecht und möglichst naturbelassen sein sollte. Auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sollten dem Ekzempferd in optimal verwertbarer Form zugeführt werden.
Ursachen oder sagen wir besser begünstigende Faktoren des Sommerekzems liegen in der Regel in einem Proteinüberschuss und/oder in einem Stärke- und Zuckerüberschuss, der zu Stoffwechsel- bzw. Hautstoffwechselstörungen, erhöhten Leberwerten und Problemen bei der Entgiftung/Ausscheidung führt.

Die Haltung und Bewegung

Ein weiterer begünstigender Faktor des Sommerekzems ist Bewegungsmangel und Übergewicht. Bewegung fördert die Durchblutung und hält damit den Stoffwechsel auf Trab, so dass dieser regulierend auf das Immunsystem einwirken kann. Auch das Wohlbefinden wird durch ausreichend Bewegung an frischer Luft gestärkt. In Küstenregionen oder in höheren Bergregionen kommt das Sommerekzem zurzeit noch seltener vor als anderswo. Das liegt vor allem am dort herrschenden beständigen Wind, den die Mücken meiden. Doch auch in diesen Regionen ist das Sommerekzem weiter auf dem Vormarsch! Es ist daher selten eine Lösung, den Sommerekzemer in eine Küstenregion zu verkaufen, denn: auch dort kann das Sommerekzem bestehen bleiben! Keinesfalls sollte aber ein stehendes Gewässer bei einem Ekzempferd in der Nähe sein, da dieses eine Brutstätte für Mücken und andere Plagegeister ist. Zum Schutz vor Insekten sollte ein dunkler, trockener und sauberer Stall oder Unterstand zur Verfügung gestellt werden, in dem die stark von Insekten geplagten Pferde Schutz finden. Eingänge können mit Planen oder Streifenbändern versehen werden, auch dies hält die Plagegeister fern.

Die Umwelt aus der Sicht des Sommerekzems

Durch die steigende Anzahl von Giftstoffen, die über die Nahrung und Luft in den Organismus gelangen können, kommt es häufig zu erhöhten Leberwerten, die gerade bei Allergikern und am Sommerekzem leidenden Pferd häufig vorkommen. Als sehr kritisch empfinde ich die vielen synthetischen Zusatzstoffe, die oft im Pferdefutter zu finden sind. Auch die industrielle Landwirtschaft mit der intensiven Düngung, der Unkrautbekämpfung in Form von zahlreichen Pestiziden tut ein Übriges.

Therapiemöglichkeiten bei Sommerekzem

Eine Therapie, die bei jedem vom Sommerekzem betroffenem Pferd Erfolg verspricht gibt es leider nicht. Eine erfolgversprechende Therapie sollte daher immer individuell auf das betroffene Pferd abgestimmt sein, wie am Beispiel von Sina und Kleiner Mann erläutert. Sina und Kleiner Mann beispielsweise wurden beide dauerhaft auf 24-Stunden-Weiden extensiv bewirtschaftet mit ständigem Zugang zum Offenstall gehalten. Beide bekamen Nehls Allergosan-Kräuter als natürliches Mineralfutter, als Krippenfutter bekamen beide Nehls Pony Futter, Sina bekam zur Stärkung des Hautstoffwechsels zusätzlich Horsewellness-Fit, der Kleine Mann zusätzlich Nehls easy Haut itsch. Sina bekam Nehls Vet Komplex Nr. 7 (damals jedoch als Einzelmittel, da es das Komplexmittel noch nicht gab…), der Kleine Mann Nehls Vet Komplex Nr. 3 und Nr. 4. Sina wurde lokal mit Nehls Allergosan-Öl und Sina`s Parasitweg-Spray behandelt, der Kleine Mann mit Nehls Sweet Sommer und keinem Insektenschutz (da er diesen komplett ablehnte…).

Es gibt einige Therapieansätze, die ich im Folgenden kurz beschreibe. Die Auswahl ist bis heute begrenzt und im Laufe der vielen Jahre, in denen ich mich so intensiv – nicht zuletzt aufgrund meiner eigenen Pferde – mit dem Sommerekzem beschäftige, gibt es wenig bis gar nichts Neues an Therapiemöglichkeiten bei Sommerekzem!

Cortikoide

Cortison wird eingesetzt, um das Immunsystem zu unterdrücken. Die Anwendung kann sowohl innerlich (durch Injektionen oder Tabletten etc.) als auch äußerlich (Auftragen von Salben und Lösungen) stattfinden. Ziel ist es, den Juckreiz zu stillen. Eine Unterdrückung des Immunsystems ist im Grunde absolut sinnvoll bei Sommerekzem, da es sich ja um eine Überreaktion des Immunsystems handelt. Was liegt da also näher, als das Immunsystem und hiermit diese überschießende Reaktion (= Allergie) zu unterdrücken? Nichts! Dennoch rate ich strikt und generell von der innerlichen Gabe von Cortison ab, da die Gefahr einer Hufrehe immens ist. Das Risiko ist meines Erachtens nach viel zu hoch, Juckreiz unterdrücken zu wollen und damit eine lebensbedrohliche Erkrankung, nämlich die Hufrehe, geradezu herbei zu rufen! Die äußerliche Behandlung mit Cortisonlösungen kann jedoch sinnvoll sein, diese ist relativ harmlos und kann keine Hufrehe auslösen (Cortison hilft oft nicht, es ist längst nicht das Mittel der Wahl..). Der Einsatz sollte natürlich zeitlich begrenzt sein, kann jedoch gute und in der Praxis vertretbare Resultate hervorbringen ohne wirkliche Gefahr für das vom Sommerekzem betroffene Pferd. Oftmals bleibt Kortison jedoch wie viele andere Behandlungsformen ebenfalls wirkungslos. Es ist nicht, wie viele denken, das „Allheilmittel“ beim Juckreiz des Sommerekzems.

Antibiotika

Antibiotika (innerlich bzw. lokal) wird in der Regel bei Entzündungen eingesetzt. Auf das Sommerekzem selbst hat Antibiotika keinerlei Wirkung, Ziel der Behandlung mit Antibiotika ist, die Hautentzündungen „in den Griff“ zu bekommen. Ob der Einsatz sinnvoll ist, muss im Einzelfall überlegt werden. Da jedoch auch Antibiotika Hufrehe auslösen kann, ist der Einsatz auch nicht ohne Gefahr!

Antihistaminika

Antihistaminika blockieren das Histamin, das für die Auslösung und Vermittlung einer allergischen Reaktion wie dem Sommerekzem eine große Bedeutung hat. Antihistaminika können innerlich und äußerlich angewandt werden. Die Nebenwirkungen hängen hier stark vom angewandten Antihistaminikum ab. Mit verschiedenen anderen Medikamenten, beispielsweise sedierenden, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Antihistaminika kann sowohl äußerlich wie auch innerlich angewandt werden. Der Erfolg ist leider auch nicht garantiert und bleibt leider auch häufig „auf der Strecke“.

Eigenbluttherapie

Hierbei wird Blut wird aus der Halsvene entnommen und in Brust oder Hals unter die Haut bzw. in den Muskel gespritzt. Diese Behandlung soll eine Immunmodulation durch eine Reaktion auf das wieder in den Körper gespritzte Blut, das außerhalb der Gefäße wie ein Fremdeiweiß bekämpft und abgebaut wird, erreichen. Im Vergleich zu Fremdeiweißen kann das eigene Blut keine Schockreaktionen auslösen. Bei einer anderen Variante wird das entnommene Blut mit Medikamenten unterschiedlicher Formen, soll heißen, teils veterinärmedizinische Medikamente, oftmals auch homöopathische Mittel, gemischt und dann wieder zurück in den Körper gespritzt.

Desensibilisierung

Hierbei wird ein verdünnter Extrakt von heimischen Mückenarten unter die Haut gespritzt. Die Injektionen erfolgen in steigenden Dosen. Die Desensibilisierung sollte gut abgewägt werden, da natürlich auch regelrechte „Schockreaktionen“ die Folge sein können.

Homöopathie

Die Homöopathie soll die Selbstheilungskräfte des Immunsystems anregen in Form einer Regulation des übertrieben reagierenden Immunsystems bei Sommerekzem. Gut gewählt, meiner Erfahrung nach eine wirkliche Chance beim Sommerekzem. Schlecht gewählt können die Symptome jedoch zunehmen und das Sommerekzem massiver werden lassen, das heißt, den Juckreiz noch steigern.
Nur bei einer individuell auf den vierbeinigen Sommerekzem Patienten abgestimmten Therapie mit ausgewählten Mitteln kann eine homöopathische Therapie erfolgreich verlaufen. Blind irgendwelche bekannten oder bei anderen Patienten bewährte Mittel auszuprobieren verspricht bei den meisten Sommerekzem Pferden nur wenig bis keinen Erfolg bzw. kann eine Verschlimmerung der Symptome eintreten (wie jedoch bei allen anderen Therapieformen auch). Allerdings gibt es ein wenig Hoffnung: Bei zahlreichen meiner Sommerekzem Patienten haben sich verschiedene Einzelmittel in der Therapie immer bewährt. Aus Einzelmitteln habe ich ein Komplexmittel, Nehls Vet Komplex Nr. 3, entwickelt. Bei meinen eigenen Pferden kombinierte ich mit Nehls Vet Komplex Nr. 4 bzw. setzte ausschließlich bei Sina die Nr. 7 ein, man sieht: es ist unterschiedlich…

Phytotherapie (Kräuter und Pflanzen)

Kräuter sind bei der Behandlung des Sommerekzems eine sehr wertvolle Hilfe. Sie müssen jedoch so ausgewählt werden, dass die Ursachen des Sommerekzems berücksichtigt werden. Im Tierheilkundezentrum haben sich meine Empfehlungen sehr gut bewährt. Aber auch die flüssigen Kräuter für Pferde Kompositionen zur Aktivierung des Hautstoffwechsels Horsewellness-Fit und Nehls easy Kräuter Haut itsch sind bewährte Kräuter in der Fütterung von Pferden, Ponys & Esel.

Weitere gängige Verfahren bei der Behandlung des Sommerekzems sind die Bioresonanztherapie und Akupunktur.

Mittel zur äußerlichen Anwendung bei Sommerekzem

Hier bietet der Markt inzwischen ein schier unerschöpfliches Heer an Decken, Fliegenbändern, Ohrmarken, Salben, Gels, Lotionen und Sprays an. Die meisten lokal anzuwendenden Mittel sind freiverkäuflich, einige jedoch auch nur über den Tierarzt zu beziehen. Ziel der lokal anzuwendenden Produkte ist in erster Linie der Schutz vor Insekten. Wie sinnvoll das ist, hierüber kann man sich streiten. Fakt ist, dass kein Mittel zu beziehen ist, dass einen 100 %igen Schutz vor Insekten bietet. Weiterhin ist die Wirkung generell zeitlich beschränkt, das heißt, bei starkem Insektenaufkommen muss ca. stündlich nachgesprüht werden, um die Plagegeister nur annähernd fernzuhalten (auch wenn auf der Packungsbeilage steht: 12 Stunden wirksam!). Fakt ist auch, dass bei lokalen Mitteln ein relativ hohes Allergenpotential für den Sommerekzemer liegt und bei verschreibungspflichtigem Insektenschutz Leber und Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden können. Und: Insektenschutz heißt in keinster Weise Juckreiz Minderung! Mittel zur Juckreizminderung sind ebenfalls zur Genüge auf dem Markt, hier erstaunt mich immer wieder, dass meist ätherische Öle (wie im Insektenschutz) verwandt werden. Wie gesagt, ätherische Öle haben ein sehr hohes Allergenpotential für den Sommerekzemer und der Einsatz dieser Mittel kann durchaus „ein Schuss nach hinten“ sein! Zur Juckreizminderung und insbesondere für die bereits stark geschädigte Haut eignen sich generell nur beruhigende Substanzen, die entzündungshemmend wirken. Aus vorstehenden Gründen entwickelte ich als Insektenschutz Sina`s Parasitweg-Spray, welches komplett ohne ätherische Öle auskommt und trotzdem rein natürlichen Ursprungs ist. Für die stark geschädigten und offenen juckenden Hautbezirke entwickelte ich Sweet Sommer als lokal beruhigendes Mittel. Diese Kombination hat sich in der Praxis des Tierheilkundezentrums sehr gut bewährt. Für gestresste Haut gibt es Nehls Pflegepuder, welches pflegt und sanft austrocknend wirkt. Für Pferde, die gut ölige Substanzen vertragen (muss nicht generell so sein) gibt es weiterhin Nehls Allergosan-Öl für juckende trockene, schuppende Hautbezirke und Nehls Allergosan-Insekt-Öl als Insektenschutz.

Ekzemdecken halte ich persönlich nicht für alltagstauglich. Dies kann aber auch daran liegen, dass ich, was meine Pferde betrifft ein regelrechter Angsthase bin und meine Pferde niemals mit Decke auf die Weide lassen würde aus Angst, sie könnten sich durch die Decke verletzen oder irgendwo hängen bleiben oder sonstiges wie Verstrickungen beim Wälzen. Hintergrund ist sicher auch, dass mir oft von derartigen „Deckenunfällen“ berichtet wird und diese Erzählungen natürlich nicht wirkungslos abprallen! Eine Decke würde ich daher nur unter Aufsicht und nur im Stall für praktikabel halten, gleich, um welche Decke es sich handelt. Aber dies ist selbstverständlich Ansichtssache und für andere – mutigere – Pferdehalter sind Decken rein von der Wirksamkeit her eine wirklich feine Sache! Sie halten natürlich die Plagegeister am Besten ab und bergen dabei keinerlei Allergiepotential. Trotzdem sollte das Sommerekzem selbstverständlich auch mit Decke therapiert werden, denn die Decke alleine ist keine Therapie und sicher keine Endlösung!

Scheuermöglichkeit bei Sommerekzem einräumen oder nicht?

Ich würde ein klares „nein“ vergeben! Wenn überhaupt, dann taugen nur Besen und spezielle Bürsten zum Scheuern, alle anderen Gegenstände, an denen sich der Sommerekzemer so gerne scheuert, haben ein sehr hohes Verletzungspotenzial, welches mit der Massivität der Erkrankung bzw. des Juckreizes steigt. Vergessen sollte man nicht, dass es sich bei dem Pferd mit Sommerekzem keineswegs um ein normales Kratzen und Jucken handelt, wie man dieses bei anderen Pferden und allgemein beobachten kann. Der Sommerekzemer scheuert sich so massiv, dass Verletzungen geradezu vorprogrammiert sind. Juckt es am Kopf, sind ganz schnell die Augen die Leidtragenden, juckt das Pferd am Holz, so kann dieses durch die Intensität des Juckreizes schnell splittern und das Pferd rammt sich einen Holzscheit in den Körper, juckt es an der Mauer können Blutergüsse und Prellungen die Folge sein.

Hinzu kommt, dass die Juckerei nach ziemlich kurzer Zeit zur Gewohnheit und zur Angewohnheit wird. Wie der Kopper koppt, so juckt sich irgendwann der Sommerekzemer, weil er es gewohnt ist. Geben wir ständig die Möglichkeit zum Scheuern, so können wir diesen Kreislauf nie durchbrechen! Natürlich muss auch hier abgewägt werden und im Einzelfall die Haltung überdacht werden! Ein kühler recht dunkler Stall mit möglichst viel Luft, die keineswegs „stehen“ sollte und wenig Insekten wäre der ideale Rückzugsort, natürlich gibt es auch hier Scheuermöglichkeiten, jedoch müssen diese so gesichert sein, dass Verletzungen soweit wie möglich ausgeschlossen werden. Außerdem wird der Juckreiz bereits durch den Ort gemindert. Auch eine zusätzliche Ekzemerdecke kann hier (unter Aufsicht im Stall) eine ideale Lösung sein! Was natürlich keineswegs geht wäre, den Sommerekzemer bei Insektenschwärmen auf der Weide auszuschließen. Dies könnte sogar tödlich enden!

Auch hier ist das Abwägen und nach dem individuellen Idealfall der Haltung fürs Pferd zu schauen einmal mehr gefragt! Alle oben vorgestellten Behandlungsansätze sind mehr, weniger oder auch gar nicht erfolgreich bzw. kann jeder Behandlungsansatz das Sommerekzem auch verschlimmern. So muss man der Ehrlichkeit halber wirklich sagen, denn wie gesagt: Das Schema F oder die Medikation und Behandlung bei Sommerekzem gibt es leider nicht. Jedes Sommerekzem muss ganz individuell behandelt werden und beansprucht mehr oder weniger Aufwand und Therapien, mehr oder weniger Mittel und insbesondere ganz verschiedene Mittel und Maßnahmen, um einen wirklichen und langfristigen Erfolg zu erzielen!

Mein Ansatz bei Sommerekzem

Eine ganzheitliche Behandlung des Sommerekzems beginnt für mich immer mit einer genauen Analyse von Haltung und Fütterung des betroffenen Pferdes. Nur unter Einbeziehung dieser Faktoren ist eine dauerhaft erfolgreiche Therapie der Erkrankung Sommerekzem überhaupt möglich. Ich muss mir ferner einen Überblick über das Individum Pferd verschaffen, hierzu nutze ich die Biofeld-Haaranalyse für Pferde. Im Zuge der Biofeld-Haaranalyse spüre ich Mängel, Überschüsse und Imbalancen im Pferdeorganismus auf und teste die optimale Therapie für das individuelle Pferd aus. Die Biofeld-Haaranalyse hilft mir seit vielen Jahren, den Ursachen dieser allergischen Reaktion auf den Grund zu gehen um dann ganzheitlich und ursächlich ansetzen zu können.

Ein intaktes Immunsystem beginnt im Darm: Im Darm befinden sich ca. 80% der Immunzellen. Allergene werden überwiegend durch die Entgiftungsorgane Leber und Nieren verstoffwechselt. Ist der Abbau der Allergene durch Störungen wie beispielsweise Überlastungen der Ausleitungsorgane Leber und Nieren nicht mehr in vollem Umfange möglich, übernimmt eben teilweise die Haut des Pferdes als „letztes Ausscheidungsorgan“ diese Aufgabe. Ein gestörtes Darmmilieu und eine Überlastung von Leber und Nieren sind deshalb mitverantwortlich für eine Überreaktion des Immunsystems, die sich als Sommerekzem nach außen hin zeigt. Aus diesem Grund sollte auch eine Stimulation des Immunsystems auf keinen Fall erfolgen. Diese sensiblen Wechselwirkungen zeigen sehr deutlich, wie wichtig ein einwandfrei funktionierender Stoffwechsel und ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis gerade beim Ekzem-Pferd sind. Hierfür wiederum ist eine ausgewogene Fütterung die Voraussetzung! In der Fütterung muss unbedingt auf eine gute Versorgung mit qualitativ hochwertigem Pferdefutter geachtet werden. Gleichzeitig ist eine Überversorgung mit Eiweiß zu vermeiden. Eigentlich sind diese wenigen Maßnahmen einfach zu befolgen und könnten bereits viel Leid verhindern, doch oft meinen wir es viel zu gut mit unseren vierbeinigen Freunden und erreichen das Gegenteil. So ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass ein Überangebot an Protein und Energie sowie auch viele synthetische Zusatzstoffe grundsätzlich stark zum Allergiegeschehen beitragen.

Auch ein Mangel oder ein Überschuss an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen begünstigt eine allergische Reaktion. Hautveränderungen können sowohl durch einen Calciummangel als auch durch einen Überschuss an Calcium entstehen. Calcium konkurriert im Darm mit Kupfer, Zink und Selen um die Aufnahme in den Organismus. Kupfer und Zinkmangel sind direkte Verursacher von Hautproblemen und Juckreiz. Kleie (große Anteile finden sich in Fertigmash) wiederum vermindern die Aufnahme von Calcium, Kupfer, Zink und Selen. Bei täglicher Fütterung ist somit ein Mangel bereits vorprogrammiert. Eine ausgewogene Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen ist deshalb von besonderer Wichtigkeit und sollte in der Fütterung einen besonderen Stellenwert haben. Meiner Erfahrung nach bringt es jedoch nicht allzu viel, einzelne Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente isoliert zuzufüttern. Nur durch die Kombination und den Wechselwirkungen untereinander wird der Organismus optimal versorgt. Hierbei helfen uns wieder die Kräuter mit ihren zahlreichen Inhaltsstoffen und Micronährstoffen, so wie sie bereits seit Jahrmillionen den Pferdekörper auf natürliche Art und Weise versorgt haben. Auf diesem uralten Wissen und der Erfahrung vieler Jahre tagtäglicher Arbeit basieren auch meine Empfehlungen.

Hier ein Erfahrungsbericht, über den ich mich sehr gefreut habe, so tolle Erfolge bestätigen mir immer wieder, dass die viele Arbeit sich tatsächlich lohnt:

Das Sommerekzem und die Hufrehe von Pinto und die Therapie, die tatsächlich geholfen hat!

Ich bin eigentlich überhaupt nicht dafür, öffentlich im Internet irgendwas zu schreiben, denn man weiß ja nie, wie das wo verwendet wird. Dieses Mal werfe ich jedoch all meine Bedenken über den Haufen, denn ich bin so überzeugt, dass ich dies gerne mit vielen Menschen teilen möchte. Mein Tinker Pinto ist ein Importpferd und kam 2016 nach Deutschland. Ende 2016 kaufte ich ihn bei einem Händler. Auf den ersten Blick sah er gesund aus und ich dachte, er wäre es auch. Bis ja bis zum Frühjahr 2017, denn da ging es los mit einem total wahnsinnigen Juckreiz, Pinto scheuerte sich wie verrückt, in einer Nacht war die schöne Mähne tatsächlich komplett weggewetzt, ich dachte am Morgen, ich seh nicht richtig, alles war total weggescheuert, das Pferd sah insgesamt aus wie ein, ja, wie soll ich sagen, wie ein Besen oder so, er war total strubbelig vom Scheuern überall, die Schweifrübe war fast kahl, es war ein Bild des Schreckens. In meiner Verzweiflung rief ich gleich den TA an, der auch eine Stunde später eintraf. Er sah die „Bescherung“ und sagte sofort, das ist aber ein wirklich schlimmes Sommerekzem, so was sehe ich selten, mein Gott. Da hilft nur noch Kortison, was anderes brauchen wir da nicht zu probieren, sagte es, zog die Spritze auf und gab sie Pinto auch sofort. Der Juckreiz war zwar nicht weg, aber er scheuerte nicht mehr ganz so extrem, obwohl ich ihn trotzdem ständig beim Scheuern erwischte. 2 Wochen später dann die nächste Hiobsbotschaft, morgens um 8.00 Uhr die Stallbetreiberin am Telefon: Helga, Pinto liegt und steht nicht auf, er stöhnt vor Schmerzen, ruf bitte sofort den TA an. Gesagt, getan, dieser traf mit mir zusammen am Stall ein und sagte nur: Hufrehe, Pinto hat eine Hufrehe. Leider kann das immer einmal passieren, wenn Kortison so hoch dosiert injiziert wird, ich hatte jedoch keine andere Wahl wegen dem Sommerekzem. Ich war echt verzweifelt, Pinto war jetzt in 6 Monaten zu einem Pferd mit Sommerekzem und Hufrehe geworden. Hilfe: wo soll das noch hinführen dachte ich? Der TA injizierte nun Schmerzmittel und Heparin und sagte, er käme am nächsten Tag wieder und wir müssten röntgen und ich solle mit meinem Hufschmied Kontakt aufnehmen, damit er kommt. Nachdem er weg war heulte ich erst einmal. Wie sollte das nun weiter gehen? Überlebt Pinto überhaupt diese schlimme Hufrehe? Am nächsten Tag keine Besserung. Der TA kam zum röntgen und stellte eine Hufbeinrotation und Hufbeinsenkung fest. Scheuern tat Pinto sich übrigens immer noch, sobald er aufstand, begann er, sich wie ein Wilder zu scheuern. Kortison war nun ja keine Option mehr. Ich dachte nur, Hilfe, in welchem Film bin ich hier? Pinto tat mir so leid, ich zweifelte an mir, am Stall, an der Fütterung, an der Haltung und fragte mich, ob er jemals wieder auf die Weide darf? Was ist das für ein Pferdeleben, ein Pferd, was nicht mehr laufen kann und sich zudem ständig scheuert, der Juckreiz war noch immer eine Katastrophe, aber die Hufrehe war lebensgefährlich, wie der TA mir mehrmals versicherte. Ich konnte nicht schlafen und ging ins Internet, um Hilfe zu suchen, total verzweifelt wie ich war, suchte und suchte ich. So stieß ich dann auf Frau Nehls und die Bioresonanz-Haaranalyse. Ich dachte, das machst Du jetzt sofort, viel Zeit hast Du nicht mehr, vielleicht muss Pinto in einigen Tagen schon eingeschläfert werden, der TA machte mir nämlich wenig Hoffnung. Ich rief im Tierheilkundezentrum an und ließ mich beraten. Ich fühlte mich gleich gut aufgehoben und erzählte Pintos Geschichte. Mein Gefühl sagte mir, das ist das Richtige, das machst Du jetzt sofort. Am gleichen Tag schnibbelte ich Pinto Mähnenhaare ab und schickte sie per Express nach Warburg zum Tierheilkundezentrum. Am gleichen Tag bekam ich eine Mail, dass alles eingegangen ist und Frau Nehls die Analyse sofort bearbeitet. Das tat sie auch, am Abend kam das Ergebnis. Medikamentenrehe durch Kortison, Sommerekzem sehr massiv durch extreme Stoffwechselprobleme, welche natürlich auch zusätzlich die Hufrehe begünstigt haben. Es folgte ein umfangreicher Therapieplan von Frau Nehls. Ich rechnete mir die Therapiekosten aus und kam zu dem Schluss, dass ich das jetzt sofort mache, koste es, was es wolle, egal, Pinto sollte nicht sterben, er ist erst 6 Jahre alt und hat sein Leben noch vor sich. In Irland ist es ihm bestimmt nicht gut gegangen, bei mir soll er ein schönes Leben haben und ich werde alles, einfach alles tun, was in meiner Macht steht, damit Pinto wieder gesund wird. Die Therapie ist nicht billig, der TA auch nicht, alles kostet. Egal, ich sagte meinen Urlaub ab und nahm das Urlaubsgeld für Pintos Therapie. Am gleichen Tag besorgte ich alle Empfehlungen und wir konnten am nächsten Tag die Therapie beginnen. Die ersten 5 Tage waren sehr schlimm, Pinto lag, wenn er aufstand Juckreiz und dieses dämliche Scheuern, überall, an den Stallwänden, am Boden, am Trog, nichts war vor ihm sicher, obwohl er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Ab Tag 6. wurde es besser, er ging wieder langsam umher und scheuerte sich sichtlich weniger. Tag für Tag wurde es besser und besser, nach 6 Wochen war Pinto wieder voll der Alte, er scheuerte sich überhaupt nicht mehr, er lief wieder ganz normal und lahmte nicht mehr, obwohl der Schmied noch immer nicht da war, er hatte nämlich keine Termine mehr frei. Ich war total glücklich und wusste, ich habe alles, wirklich alles richtig gemacht. Pinto dankt es mir mit einer hingebungsvollen Liebe, die ich selten bei einem Tier erlebt habe. Pinto folgt mir wie ein Hund und das Schönste: Er kann mir wieder folgen, er läuft wieder, er lahmt nicht mehr, er macht wieder enge Wendungen ohne Schmerzgesicht, er liegt nicht mehr tagsüber, wenn ich da bin und er ist wieder glücklich. Und ich erst. Und genau deshalb schreibe ich diesen Erfahrungsbericht. Ich bin sehr froh, Frau Nehls und ihr Tierheilkundezentrum gefunden zu haben und ich bin sicher, Pinto würde ohne sie nicht mehr leben. Der TA kam natürlich weiterhin regelmäßig zu Pinto und war auch total erfreut, wie schnell es aufwärts ging. Medikamente gab er jedoch keine mehr, er kam nur zur Kontrolle. Es sind jetzt 10 Wochen vergangen und nächste Woche habe ich einen Termin mit meinem Hufschmied, endlich? Ich weiß es nicht, es ging sehr gut ohne ihn, so langsam müssen die Hufe aber wieder bearbeitet werden. Morgen habe ich aber erst noch mal einen Telefontermin mit Frau Nehls, die mir vorab genau erklärt, worauf ich in der Zukunft achten muss, damit ich mitreden kann und das ist mir für die Zukunft von Pinto extrem wichtig. Ich will alles richtig machen und ich weiß, dass ich das mit Hilfe von Frau Nehls nun auch endlich schaffe.
Meine Kontaktdaten möchte ich hier jetzt nicht Preis geben, gerne könnt Ihr diese aber von Frau Nehls erfragen, sie hat mein Einverständnis diese bei Fragen anderer Pferdehalter, die vielleicht ähnliche Probleme haben, weiter zu geben.

Die Erfolge bei Sommerekzem mit meiner Biofeld-Haaranalyse und/oder mit meiner entsprechenden Pferdefütterung und homöopathischen Therapie sind (ohne Eigenlob…) genial und daher wirklich einen ernsthaften Versuch wert!