Heute: Die Therapie von Rückenkrankheiten bei Tinkern
Die veterinärmedizinische Therapie für den Rücken:
Basiert in erster Linie auf lokale oder systemische Applikation entzündungshemmender und muskelrelaxierender Medikamente. Auch Vitamin E, Selen- und Magnesium Gaben werden häufig verordnet. Bezüglich des Spurenelements Selen sollte vor der Gabe zwingend abgeklärt werden, ob überhaupt ein Mangel besteht. Bei einem Überschuss können weitreichende negative Wirkungen auftreten.
Darüber hinaus werden lokale Wärmebehandlungen in Form von Solarien und Fangopackungen, Physiotherapie, Massagen, Bewegungstherapien, Akupunktur und Pressur, Ultraschallbehandlungen, Neuraltherapien, chiropraktische Therapien und Elektrostimulationen verordnet. Als Grundvoraussetzung einer Therapie wird auch in der Veterinärmedizin eine längere Ruheperiode in Form von Weidegang angesehen. In einigen Fällen, die jedoch streng selektiert werden müssen, besteht die Möglichkeit der chirurgischen Behandlung durch Teilresektion erkrankter Dornfortsätze.
„Ich beziehe als Grundvoraussetzung der Therapie auch die Haltung und Fütterung mit ein! Eine homöopathische Therapie arbeite ich aufgrund meiner Biofeld-Haaranalyse aus und erstelle hierauf aufbauend einen individuellen Therapieplan.“
Haltung bei Rückenschmerzen:
Bezogen auf die Haltung würde ich eine ständige freie Bewegung des Tinkers als unabdingbar ansehen: Zur Auswahl steht eine Box mit angeschlossenem Paddock/Auslauf oder eine Offenstallhaltung in kleiner und verträglicher Herde. Der Wechsel zwischen Stillstand und Bewegung (nachts Standardbox, tagsüber Auslauf/Weidegang) ist kontraproduktiv und steht einer Regulation somit im Wege. Sichergestellt muss jedoch selbstverständlich sein, dass der erkrankte Tinker nicht von seinen Artgenossen drangsaliert wird, wie dieses beispielsweise bei einer Offenstall- und verbundenen Auslauf- bzw. Weidehaltung der Fall sein könnte. Empfehlenswert wäre beispielsweise eine 24-Stunden-Weidehaltung oder ein Wechsel zwischen Box mit Auslauf/Paddock/Offenstallhaltung und täglichem Weidegang. Sichergestellt sollte jedoch unbedingt sein, dass der erkrankte Tinker keinem Regen ausgesetzt wird; da Nässe und Zugluft Rückenprobleme in aller Regel weiter verschlimmern. Der erkrankte Tinker benötigt eine ständige und freie Bewegung in einem ruhigen Umfeld.
Fütterung bei Rückenschmerzen:
Die Fütterung muss selbstverständlich dem Futterzustand angepasst werden; daher kann es hier keine allgemeinen Empfehlungen geben. Wichtige Kriterien sind ein normaler Futterzustand, ein ausgewogenes Energie : Proteinverhältnis sowie ein optimales Mineralstoffverhältnis (wichtigster Faktor Calcium : Phosphor). Bei den Mineralstoffen und Spurenelementen sollte weder ein Überschuss noch ein Mangel oder Ungleichgewicht eintreten. Eine individuelle Empfehlung wird im Zuge der Adspektion erläutert.
Betroffene Tinker sollten nicht gearbeitet werden, sondern freie Bewegungsmöglichkeiten erhalten. Ergänzend zur freien Bewegung wird ggf. ein individueller Bewegungsplan aufgestellt, um die Rückenmuskulatur zu entspannen und zu stärken bzw. aufzubauen. Lokale Maßnahmen wie Akupunktur, Pressur, Wärme- oder Kälteanwendungen und Massagen werden zusätzlich verordnet. Selbstverständlich sollte vor Arbeitsaufnahme eingehend der Sattel sowie auch das Zubehör, wie Satteldecken, Gurt, Zäumung usw. überprüft werden.
Auf diesem Grundkonzept aufbauend wird eine speziell auf die Erkrankung abgestimmte homöopathische Therapie verordnet. Ich arbeite mittels Biofeld-Haaranalyse für Pferde, um die passenden Mittel auszutesten und eine Ursachen bezogene Therapie einsetzen zu können.
(http://www.tierheilkundezentrum.eu/pferde/haaranalyse)