Eine Atemwegserkrankung wie Asthma und Dämpfigkeit wird ausgelöst:

– durch eine Infektion (Übertragung von Viren, Pilzen und Bakterien),
– durch allergische Reaktion der Schleimhäute der Atemwegsorgane auf eindringende Allergene, Inhalation von reizenden oder heißen Gasen,
– durch Parasiten,
– als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen, wie z. B. Tumoren,
– durch innere Blutungen (z. B. verursacht durch Überanstrengung in höchstem Maße), mechanische Einflüsse oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Besonders häufig treten Atemwegserkrankungen in Form einer Bronchitis auf (die Bronchien verzweigen sich baumartig zu Bronchiolen, die in Alveolgänge mit den Lungenbläschen (Alveolen) übergehen, hier findet der Gasaustausch statt).
Die akute Bronchitis wird verursacht durch Viren und/oder Bakterien. Bakterielle, akute Infektionen des Bronchialbaumes resultieren meist als Sekundärinfektion nach primärer Schädigung durch Viren.

Symptome

erst trockener, schmerzhafter Husten, im weiteren Verlauf bei produktiver Entzündung feuchter Husten, Nasenausfluss bei Beteiligung des oberen Respirationstraktes, evt. Temperaturerhöhung/Fieber, gestörtes Allgemeinbefinden, bronchial verschärftes Atemgeräusch, Rasselgeräusche.

Bei der allergisch bedingten Bronchitis liegt eine Sensibilisierung gegen verschiedene Allergene (Staub, Pilz-, Schimmelsporen oder/und Blütenpollen, Gräser, Bäume) vor. Hier spielt, wie bei anderen allergischen Erkrankungen auch, die genetische Disposition eine Rolle. Bestimmte Allergene, die über die Atmung in die Lunge gelangen und sich auf den Schleimhäuten der Atemwegsorgane verteilen, lösen Reaktionen des Gewebes aus. Der Pferdeorganismus reagiert auf diese Allergene übermäßig und unnötig. Im Bereich der Atmungsorgane werden die Schutzmechanismen (Flimmerephitel, schleimbildende Zellen, Makrophagen) mobilisiert. Bei übermäßiger Belastung mit Allergenen wird als erste Reaktion Husten ausgelöst. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, können schwerwiegende und irreparable Atemwegserkrankungen die Folge sein. Unter der chronisch-obstruktiven Bronchitis versteht man Atemwegserkrankungen, welche als Folge einer chronischen, unheilbaren Schädigung der Lungen oder des Herzens auftreten. Symptome: anfangs Leistungsabfall, Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit, dann kraftloser, trockener, tonloser Husten (bei Belastung massiver), Atemgeräusche offen hörbar, Nasenausfluss milchig, in der Folge Atemnot, Nasenausfluss eitrig. Charakteristisch ist beim Atmen jetzt die sogenannte „Doppelschlägigkeit“: Das Einatmen geschieht langsam und gleichmäßig mit hörbaren Rasselgeräuschen, das Ausatmen findet in zwei Abschnitten statt:

a.) passives Ausatmen des ersten Teils der Luft,

b.) aktives Ausatmen des zweiten Teils der Luft unter Zuhilfenahme der Bauchmuskulatur; makroskopisch wahrnehmbar durch die sogenannte „Dampfrinne“.

Das Lungenemphysem stellt schließlich die irreversible Erweiterung der Alveolen dar und wird landläufig als Dämpfigkeit bezeichnet.

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