Die chronisch deformierende Gelenkentzündung nennt man Arthrose. Bei Hunden, Katzen und Kleintieren sind bei dieser degenerativen Gelenkerkrankung meist die Bereiche der Wirbelsäule, das Knie-, Ellbogen-, Schulter- oder Hüftgelenk, selten das Sprunggelenk, betroffen.

Ursachen:

Bei der Arthrose von Hunden und Arthrose bei Katzen sind teils genetische Faktoren ursächlich, ausgelöst werden kann diese jedoch auch durch Traumen, eine nicht ausgeheilte Arthritis, ständige Überbeanspruchung und Fehlbelastung (oft auch durch angeborene Fehlstellungen). Auch erworbene Ernährungsstörungen im Bereich der Gelenkknorpel können ursächlich sein.

Symptome:

Die arthrotischen Symptome umfassen Lahmheiten verschiedenen Grades und Bewegungseinschränkungen, vielfach sind auch noch andere Gelenke durch Überlastung miterkrankt. Auch kann der Organismus derart übersäuert sein, dass mehrere Gelenke Ernährungsstörungen aufweisen und einen degenerativen Prozess durchmachen.

Homöopathische Therapie:

Die Homöopathie für Tiere hält sehr viele verschiedene Einzel- und Komplexmittel für an Arthrose erkrankte Tiere bereit. Die Mittel sind jedoch unbedingt nach Ursache, Symptomatik und Modalitäten auszuwählen, damit auch der erwünschte Erfolg eintreten kann. So wählt man beispielsweise Rhus toxicodendron bei Überanstrengung, Nässe und Kälte. Leitsymptom ist, dass das Tier sich einlaufen muss; sprich, Probleme beim Aufstehen und in den ersten Schritten aufweist, nach und nach jedoch lahmfreier bei zunehmender Bewegung wird. Natrium muriaticum würde man ebenfalls wählen, wenn Nässe und Kälte das Krankheitsbild verschlimmert. Das Tier mag sich im Gegensatz stehend zu Rhus toxicodendron jedoch nicht bewegen, Bewegung bessert die Lahmheit hier also nicht. Auch stehen verschiedene Organpräparate sowie Tierarzneimittel in Form von Komplexmitteln zur Verfügung, um die Arthrose homöopathisch zu therapieren.

Fütterung bei Arthrose/Arthritis:

Bei der Fütterung der von Arthritis und Arthrose betroffenen Tiere setze ich meine Kräuter ein. Um noch vorhandene Knorpelmasse zu erhalten bzw. so gut wie möglich wieder aufzubauen empfiehlt sich den Knorpel „gut“ zu versorgen. Hier leistet reines Glucosamin (Nehls Gelenk-Stark) gute Dienste.

Darüber hinaus empfehle ich, ein besonderes Augenmerk auf das Calcium : Phosphor Verhältnis in der Fütterung zu legen, da gerade die Knochen essentiell zur Gesunderhaltung auf ein ausgewogenes Verhältnis angewiesen sind. Besonders gilt dies beim barfen bei Hunden, da bei der Barf Fütterung oft Mängel im Calciumhaushalt die Folge sind. Das Gleiche gilt für einen optimalen Mineralstoffhaushalt, den es sicherzustellen gilt; es sollten weder Überschüsse, noch Mangelerscheinungen oder Imbalancen auftreten, was ausgezeichnet mit Nehls Barf Pro gelingt.

Eine homöopathische Therapie sollte immer und grundsätzlich individuell auf das Tier mit Sachkenntnis ausgewählt werden. Eigenversuche mit homöopathischen Mitteln können die Krankheit verschlimmern, bedenkt man das Prinzip der Homöopathie, dass das passende Mittel in der Lage ist Krankheiten zu heilen, jedoch auch in der Lage ist, die Krankheit beim Gesunden auszulösen. Heilkräuter sollten auch nicht ohne Sachkenntnis verabreicht werden, da diese unter Umständen giftig sein können, nicht erprobt sein können oder auch bei Daueranwendung schädliche Wirkungen aufweisen können. Auch werden bestimmte Kräuter und Homöopathika von bestimmten Tierarten nicht vertragen; dies alles muss bedacht werden, um unserem Tier nicht mehr zu schaden, als zu nutzen.

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