Mauke/Raspe

Mauke bei Pferden

 

Mauke und Raspe sind entzündliche Hauterkrankungen in der Fesselbeuge bzw. im Bereich des Sprunggelenks und Vorderfußwurzelgelenks (Raspe)

Mauke definiert sich in einer akuten, schnell ins chronische Stadium übergehenden exzematösen Dermatitis und gilt auch noch heute allgemein als eine im schweren Stadium fast unheilbare Erkrankung, deren Symptome bei dauerhaft intensiver Therapie vermindert, aber meist nicht komplett geheilt werden können (es gibt jedoch viele Beispiele aus meiner Praxis – siehe Erfahrungsberichte – in denen Mauke und Raspe selbst bei chronischem und bisher therapieresistentem Verlauf und im schweren Stadium mit einiger Geduld dauerhaft geheilt wurden). In weniger schweren Fällen von Mauke und Raspe ist weniger Geduld erforderlich!

Mauke stellt eine bei Pferden seit vielen Jahrhunderten bekannte Hauterkrankung dar. Bereits im 3 – 5. Jahrhundert n. Chr. werden Empfehlungen zur Behandlung der Mauke in einer Rezeptsammlung aufgeführt. Meist beginnt die Mauke in der Fesselbeuge, besonders an den Hintergliedmaßen, und steigt bei Pferden mit langem Behang nicht selten bis zum Mittelfuß, also dem Tarsal- und Karpalgelenk auf. Bei länger bestehendem Krankheitsverlauf der Mauke kommt es zur Sklerotisierung im Bereich der Unterhaut.

 

Ursachen

Mauke kann beispielsweise durch eine Überlastung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren entstehen. Eiweißüberschüsse, Toxinbelastungen oder Allergien sind meist die Auslöser, dass Leber und Nieren ihre Entgiftungsfunktion nicht mehr vollständig ausführen können und überlastet sind. Man spricht dann von der Haut als letztes „Ausscheidungsorgan“. Im Körper werden auch sogenannte „Mülldeponien“ gebildet, die insbesondere im Lymphsystem des Pferdes zu Stauungen und übermäßiger Flüssigkeitsbildung führen. Disponiert sind Pferde mit langem Behang, insbesondere Tinker, da unter den dicken Puscheln so einiges an Wärme angestaut wird und sich hierdurch schnell Hautschädigungen ergeben. Auch Milben sind auslösende Faktoren.

Haltung

Die Entstehung von Mauke wird ganz wesentlich durch die Fütterung und Haltung beeinflusst. Eine nicht angepasste Fütterung und zu wenig Bewegung an der frischen Luft wirken sich auf das Immunsystem und die Abwehr negativ aus. Immer wieder hört man auch, dass Matsch eine Mauke auslösen kann. Dies stimmt in der Regel jedoch nicht. Eine feuchte Wiese oder ein matschiger Auslauf alleine lösen keine Mauke aus und einem gesunden Pferd macht die tägliche Bewegung bei Regen im Matsch kaum etwas aus. Eine Mauke entwickeln lediglich Pferde, welche durch Schwächen im Organismus, wie zum Beispiel eine zu Protein reiche Pferdefütterung, erhöhte Leberwerte, Probleme im Hautstoffwechsel oder Stoffwechsel, Ungleichgewichte der Darmflora, welche für das Immunsystem und die Abwehr eine tragende Rolle spielen, disponiert sind. Oder eben Pferde, die auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren sowie auch Pferde, die einen Milbenbefall haben oder allergisch auf Grasmilben reagieren oder eben Pferde mit langem Behang, deren Haut durch dicke Fellpuscheln einfach zu wenig Luft bekommt, schwitzt und sich hierdurch Hautläsionen ergeben.

Ist die Mauke jedoch erst einmal da, sollte unser von Mauke oder Raspe befallenes Pferd jedoch matschige Ausläufe bis zur Abheilung der Mauke meiden, da diese zusätzlich Keime in die offenen Hautbezirke schleusen. Sind offene Wunden vorhanden, besteht in den verunreinigten und mit Bakterien versetzten Böden ein hohes Infektionsrisiko. Ungünstige Bodenverhältnisse können deshalb die Mauke fördern, aber saubere Böden und Ausläufe sind auch kein genereller Schutz vor einer Mauke.

Pferdefütterung

Zuviel Eiweiß, Stärke und Zucker spielt bei der Entstehung der Mauke und Raspe ebenso eine zentrale Rolle wie eine nicht bedarfsgerechte (= natürliche) Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Große Mengen Kraftfutter, lange Freßzeiten auf „fetten“ Weiden oder die Kombination daraus sind Gift für disponierte Mauke Pferde und belasten den Leberstoffwechsel stark.
Leber und Nieren sind wichtige Entgiftungsorgane und Störungen machen sich sehr oft auf der Haut durch Ekzeme bemerkbar. Die Haut schwillt an und an den dicht aneinander liegenden Hautzellen entstehen Zwischenräume, in denen Bakterien von außen in die untere Hautschicht vordringen können. Die Mauke oder Raspe ist oft eine Folge dieser zu Protein, Zucker oder/und Stärke reichen Pferdefütterung. Eine zu hohe Proteinzufuhr wird weitestgehend über die Leber abgebaut. Nur wenig davon kann auch zur Energiegewinnung herangezogen werden. Gerade die Bildung vieler Leber entgiftender Enzyme ist abhängig von der Versorgung mittels Spurenelementen. Aus einer Eiweiß Überfütterung kann sich aufgrund eines erhöhten Spurenelement Bedarfs auch ein Spurenelement Mangel entwickeln. Dieser zeigt sich ebenfalls gerne in Hautveränderungen. Die Haut wird spröde, rissig, platzt auf und öffnet auch Parasiten und Keimen Tür und Tor.

Parasiten als Auslöser von Mauke und Raspe

Auch Parasiten können Auslöser von Mauke sein. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass bei fast 60 % der mit Mauke befallenen Pferde Hautmilben festgestellt wurden. Milben und insbesondere auch allergische Reaktionen auf den Kot von Milben sind ein häufiger Verursacher von Mauke und Raspe, dies insbesondere bei Pferden mit langem Behang.

Stress als Auslöser von Mauke und Raspe

Häufig tritt Mauke auch in Stresssituationen auf. Zum Beispiel nach einem Stallwechsel, bei der Integration in eine neue Herde oder nach langen Reisen oder Turnieren. Nicht immer ist es nur der Stress, sondern auch die Gewöhnung an einen neuen Stall mit seinen so ganz anderen Bakterien und Keimen. Das Immunsystem des Pferdes muss sich erst einmal auf das neue Zuhause mit den so ganz anderen Bedingungen einstellen. Bei plötzlichen Veränderungen und neuen Keimen kann nur ein intaktes und gut funktionierendes Immunsystem sofort Antikörper entwickeln. In vielen Fällen sind die Pferde nicht in der Lage, die Keime schnell abzuwehren. Die Haut als größtes Organ wird daher sehr anfällig für äußere Angriffe.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Auslöser von Mauke und Raspe. Allen voran allergische Reaktionen auf Umweltstoffe oder auch Futtermittelallergien.

Pferde mit Mauke

Symptome von Mauke und Raspe

Am Anfang der Mauke besteht meist nur eine leichte Rötung der Haut in der Fesselbeuge. Mauke ist meist mit ständigem Juckreiz verbunden. Je nach Schweregrad der Mauke von leichter Hautrötung bis hin zur Warzenmauke wird diese Hauterkrankung oft mit heftigem Stampfen der Beine auf den Boden begleitet. Durch das ständige Reiben an den betroffenen Hautstellen können Nässe, Harn, Ammoniak, Kot, Schmutz und Bakterien in den Körper eintreten.
Eine anfangs bestehende leichte Hautirritation kann sich in relativ kurzer Zeit zu einer ernsthaften Erkrankung mit deutlichen Entzündungsanzeichen verändern. Es gibt ganz verschiedene Ausprägungen von Mauke und Raspe, diese können trocken und warzenartig sein, offen und entzündet oder eitrig sein. Viele Ausprägungen dazwischen bzw. Überlappungen vervollständigen das Bild von Mauke und Raspe. Nicht nur das Hautbild verschlimmert sich relativ schnell, auch steigt die Mauke von der Fesselbeuge in kurzer Zeit bis zum Vorderfußwurzelgelenk bzw. Sprunggelenk hinauf. Aber auch das umgekehrte Bild sehe ich häufig, dann nämlich steigt die Raspe vom Vorderfußwurzelgelenk bzw. Sprunggelenk zur Fesselbeuge hinab.

Therapie der Mauke und Raspe

Die Therapie der Mauke muss verschiedene Faktoren umfassen und sollte unbedingt ganzheitlich gestaltet werden. So muss vorab die Ursache der Mauke abgeklärt werden, um dann eine ursächliche Therapie einzuleiten.

Bei an Mauke erkrankten Pferden findet man häufig erhöhte Leberwerte, welche das Krankheitsgeschehen von Mauke begünstigen. Hintergrund ist eine zu proteinreiche Fütterung, dadurch kommt es zu Problemen bei der Entgiftung, Leber und Nieren sind überlastet und die Haut wird als letztes Ausscheidungsorgan missbraucht.

Aus diesem Grund ist es immer ratsam, auf die Verbesserung des Leber- und Hautstoffwechsels hinzuarbeiten, was mit einer Umstellung der Fütterung erreichbar ist. Auch allergische Reaktionen sind oft ursächlich, so dass in der Therapie der Mauke die Aufspürung und soweit wie mögliche Ausschaltung der Allergene von großer Bedeutung ist.

Bei Mauke und Raspe sollte in jedem Falle eine stetige Entgiftung, Ausleitung und Unterstützung der Entgiftungsorgane in Form von meinen Kräutern für Pferde in der Fütterung umgesetzt werden. Das Naturtier Pferd ist in unserer heutigen Umwelt und bei unserer modernen Pferdefütterung mehr denn je auf eine Entgiftung und Stärkung von Leber und Nieren angewiesen. Dies gilt übrigens für jedes Pferd, nicht nur für das Mauke disponierte bzw. an Mauke und Raspe erkrankte Pferd.

Das Pferdefutter bei Mauke sollte natürlich, Rohfaser reich und Protein arm sein. Misch- oder Kraftfutter mit hohem Eiweiß- und/oder Stärkeanteil in der Futterration sollten deutlich reduziert werden. Aber auch das Weidegras und die Weidezeit muss bei einer erfolgreichen Behandlung der Pferde mit Mauke berücksichtigt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor zur Regulation der Mauke und Raspe ist eine optimale und natürliche Versorgung mit Mineralstoffen. Diese sollte daher unbedingt neben lokalen Maßnahmen bei Mauke und Raspe erfolgen. Mauke und Raspe haben innerliche – nicht lokale – Ursachen, daher ist eine optimierte Fütterung das A und O!

Hier ein schönes Therapiebeispiel über die Mauke bei Anka

Liebe Frau Nehls, ich wollte mich nur kurz melden:
Anka geht es sehr gut! Die Mauke entwickelt sich wunderbar! 3 Beine sind komplett frei von Mauke und das linke hintere Bein, welches am schlimmsten betroffen war, ist bereits deutlich besser! Sie frisst Ihre Empfehlungen sehr gerne, mit etwas Weizenkleie bekommt sie es derzeit.
Auch im allgemeinen entwickelt sie sich gut, finde ich – wenn ich die Pferde rufe, kommt sie seit neuestem sogar mit angetrabt oder galoppiert (früher ist sie immer später im trägen Schritt nach gekommen). Heute füttere ich erst den 10. Tag, aber das Ergebnis an der Mauke fasziniert mich – ich hatte nämlich etwas Angst, denn wenn ich das Cortison mal verspätet oder zu gering auftrug, waren am nächsten Tag wieder mehr Krusten da – deshalb hatte ich Angst, wenn ich damit ganz aufhöre und Ihre Therapie anwende, dass die Mauke explodiert – aber im Gegenteil! Ich bin so glücklich!!! Im Anhang sende ich Ihnen mal Fotos vom Verlauf der Mauke! Ganz liebe Grüße, Andrea

Mauke beim Pferd

Um die Fütterung zu überprüfen, Mängel und Überschüsse sowie Imbalancen bei der Mineralstoffversorgung aufspüren zu können, aber insbesondere auch, um die Ursachen der Mauke und sämtliche beteiligten Faktoren, wie bespielsweise Allergien, aufspüren zu können, ist meine Biofeld-Haaranalyse für Pferde hilfreich. Mittels Biofeld-Haaranalyse arbeite ich eine individuelle Therapie für das betroffene Pferd aus und berücksichtige auch eine Problem gerechte Pferdefütterung anhand der festgestellten Werte.

In der Praxis werden mir häufig Pferde vorgestellt, die seit Jahren unter immer wiederkehrender Mauke oder auch andauernder Mauke oder Raspe leiden. Ein solches Pferd ist auch Delayn…

Erfahrungsbericht zur Mauke-Behandlung: Juli 2007 bis Februar 2011 von Michaela Weiner und Delayn

Im Juni/Juli 2007 zeigten sich bei meiner damals 3jährigen Warmblutstute Delayn erstmals kleine verkrustete Stellen an einer Fessel der Hinterbeine. Beide Hinterbeine sind bis kurz über dem Fesselgelenk weiß. Die Vermutung, dass es sich um Mauke-Stellen handelt, war schnell da. Also habe ich die bekannten Hausmittelchen angewendet und auf Besserung gehofft. Da die Hausmittelchen keine Besserung zeigten, habe ich nach ca. 2 Wochen meinen TA zu Rate gezogen (ich hatte bis dato keinerlei Erfahrungen mit Mauke). Der gab mir eine Cortison-Salbe und nach 2-3 Wochen war die Mauke weg. Und für mich damit die Mauke-Erfahrung abgehakt.

Anfang Juni 2008 holte ich Delayn mit drei! dicken Beinen von der Weide. Es ging ihr richtig schlecht. Ich habe sofort den TA gerufen, über 39 Fieber. Das Blutbild bestätigte das es sich um eine Infektion handelte. Woher war nicht zu klären. Die Behandlung mit Antibiotika schlug fast sofort an, es ging ihr am Abend schon wieder viel besser. Die dicken Beine waren nach einer Woche auch wieder weg. Aber an einem Hinterbein, in der Fesselbeuge, bildeten sich Hautverkrustungen. Da war sie wieder, die Mauke. Also die Cortison-Salbe raus und fleißig behandelt. Die Mauke war resistenter als beim letzten Mal und breitete sich auf die komplette Fesselbeuge aus. Und auch am anderen Hinterbein zeigte sich die Mauke, zwar waren es hier nur kleine Stellen, aber die Behandlung zog sich über mehrere Wochen hin, ich bekam die ersten Zweifel ob die Behandlung mit einer Cortison-Salbe über so lange Zeit das Richtige ist, und fing an im Internet nach Alternativen zu suchen. Ich will hier nicht aufführen welche Mittel ich bestellt und ausprobiert habe. Es waren sehr viele, sie haben viel Geld gekostet, jedes Mal Hoffnung auf Besserung erweckt, aber geholfen hat nichts. Nach wenigen Tagen war eher eine Verschlechterung anstatt einer Besserung zu erkennen. Also wieder TA und doch Behandlung mit der Cortison-Salbe. Es war die einzige Salbe die half. Es dauerte weitere Wochen aber die Mauke war weg. Alles in allem hat dies sicherlich 12 Wochen gedauert. Auf den abgeheilten Hautflächen bildete sich übermäßiger Fellwuchs, aber da Delayn keinerlei Probleme hatte war dies eben so.

Im Juni 2009 kam Delayn mit einem dicken Hinterbein von der Weide. Es sah nach Einschuss aus, TA kam, behandelte wie üblich mit Antibiotika, Angussverbund usw. Das Blutbild gab nichts her, alle Werte i. O. Am nächsten Tag waren wieder drei Beine dick, und zwar die gleichen wie im vorherigen Jahr. Spätestens jetzt war mir klar, dass es einen Zusammenhang geben muss. Und leider wurde meine Annahme bestätigt, denn nach wenigen Tagen war die Mauke wieder da. Und hier endete dann meine Geduld mit der Mauke.

Da ich inzwischen überzeugt war, dass die Mauke eine Ursache haben muss (schlechte Haltungsbedingungen, matschige Koppeln etc. schieden aus), habe ich parallel wieder das Internet zu Rate gezogen und nach Behandlungsmethoden gesucht. Dabei stieß ich dann auch auf das Tierheilkundezentrum. Die Beschreibung der Haaranalyse sprach mich sofort an, da diese ganzheitliche Betrachtung eines Krankheitsbildes genau meinem Bauchgefühl entsprach, die Mauke musste einfach eine Ursache haben. Für mich war klar, dass machst Du jetzt. Am selben Abend schrieb ich Fr. Nehls eine lange E-Mail, schilderte ihr Delayn´s Mauke-Problem, meine vielen Behandlungsbemühungen und meine Hoffnung, dass die Haaranalyse das wirkliche Problem zu Tage fördern kann.

Fr. Nehls antwortete mir fast umgehend, dafür noch mal lieben Dank, teilte mir ihre erste Einschätzung mit und bestätigte, dass eine Haaranalyse auch bei Mauke sinnvoll ist.

Also, gesagt, getan. Zugegeben, es kostet einige Zeit und Mühe den Fragebogen auszufüllen, aber ich kann an dieser Stelle schon sagen, es lohnt sich. Nach einer Woche war das Ergebnis da, und die Puzzle Teilchen in meinem Kopf fügten sich zu einem ganzheitlichen Bild. Delayn hat eine Allergie gegen synthetische Futtermittelzusätze und in Kombination mit einem Eiweißüberschuss reagiert sie mit Mauke. Das war die Erklärung warum jedes Jahr im Juni die Mauke wieder auftrat, fast regelmäßig 4 Wochen nach dem Anweiden. Da die Ergebnisse für mich absolut schlüssig waren, war ich natürlich überzeugt und motiviert die vorgeschlagene Futterumstellung und Therapie durchzuführen. Voller Erwartung habe ich angefangen den Therapieplan zu studieren und war erstmal ernüchtert.

So viele Mittelchen, so viele Futterzusätze, so viele. Wie soll ich dass denn hinbekommen? Ich habe erstmal alle Mittel bestellt und eine Nacht über die Varianten und Möglichkeiten der Verabreichung geschlafen.

Ich habe damals sämtliche Varianten der Verabreichung durchdacht und versucht. Es war nicht leicht, da meine Stute eine orale Verabreichung der Mittel strikt ablehnte. Also wieder etwas anderes versuchen … nach 2 Wochen, zugegeben ein langer Zeitraum, hatte ich die richtige Mischung für uns beide gefunden. Die Globuli gibt es in Apfelstücken, die Zusatzmittel in kleineren Futterrationen zwischendurch, die flüssigen Mittel auf Kanne-Leckerlies, und immer schön über den Abend verteilt.

Die Futterumstellung verlief relativ problemlos, die Luzerne ist nicht gerade die Lieblingsspeise von Delayn, aber nach 4 Wochen hat man sich daran gewöhnt. Einzig die Behandlung mit der Fesselhaut Pflege war kein Problem. Darüber war Delyn geradezu glücklich, Füße waschen ist nicht ihr Ding, und das war ja ab sofort verboten. Ich war sehr zufrieden und dachte, es kann nur besser werden. Aber, nach 4 Wochen war nichts besser, es war auch nichts schlechter, was ich als sehr beruhigend empfand, aber es war auch nichts besser. Da ich Fr. Nehls alle 2 Wochen einen Bericht über den Stand der Dinge schrieb, schrieb ich auch über meine nun wieder wachsenden Zweifel. Grundsätzlich war ich noch immer überzeugt, dass Richtige zu tun, aber nach den vielen schlechten Erfahrungen der zurückliegenden Behandlungen, war meine Erwartungshaltung doch sehr groß und damit die Enttäuschung zu erklären. Fr. Nehls nahm meine Zweifel sehr ernst und ermutigte mich immer wieder, da die Mauke sehr therapieresistent ist. Außerdem trug sicher die Entgiftung des Körpers dazu bei, dass die Mauke nicht so schnell verschwindet, die Giftstoffe wurden ja über die Mauke ausgeschieden. Nach 6 Wochen zeigte sich tatsächlich eine Verbesserung. Die Krusten trockneten aus, bildeten kleine Kügelchen und diese fielen bei leichtester Berührung ab. Darunter zeigte sich verheilte Haut. Jetzt war ich sicher, der Aufwand hat sich für Delayn gelohnt. Von da an ging es ständig Berg auf. Es sind täglich kleine Schritte, es erfordert viel Geduld und sorgsame tägliche Behandlung. Die linke Fesselbeuge war nach 8 Wochen fast komplett abgeheilt und die rechte Fesselbeuge schon zur Hälfte von den Krusten befreit.

Die Kontrollanalyse der Haarprobe zeigte nach 9 Wochen erhebliche Verbesserungen. Die schlechten Werte waren alle wieder im Mittelmaß, es war rundum sehr erfreulich. Wir machen jetzt eine leicht veränderte Therapie zur Erhaltung und Unterstützung. Die Futterumstellung muss auf Dauer beibehalten werden, aber das ist kein Problem. Die Mineralisierung erfolgt über die Kräuter-Mischungen von Fr. Nehls und unterstützend für den Hautstoffwechsel gibt es jetzt dauerhaft Horsewellness-Fit. Die Fesselhaut Pflege ist für mich nicht mehr weg zu denken, auch die vorher schon veränderten Hautpartien sehen wieder wie neu aus. Auch die alten Folgeschäden, die veränderten Hautpartien, sind wieder beseitigt. Inzwischen zählt auch das Nehls Pflegepuder zu unserem ständigen Begleiter. Wenn die Haut noch nicht dick verkrustet ist, wirkt dass Nehls Pflegepuder einfach Wunder. Damals war Delayn erst am Anfang des Heilungs-Weges. Ob die Mauke dauerhaft geheilt ist, würde sich ja erst mit der Weidesaison 2010 zeigen. Der Grundstein war gelegt, Delayns Körper muss sich nicht mehr gegen die synthetische Futtermittel Allergie zur Wehr setzen, und der Mauke ist damit hoffentlich die Basis entzogen.

Die Weidesaison 2010 kam und hat mir gezeigt, dass alle Bemühungen nicht umsonst gewesen sind. Es gab keine dicken Beine, keine neuen Maukestellen und auch sonst ging es Delayn sehr, sehr gut. Die matschige und feuchte Jahreszeit ist nun auch kein Problem mehr. Ich pflege und schütze in dieser Zeit die Haut der Fesselbeugen mit dem Nehls Pflegepuder. Inzwischen steht die Weidesaison 2011 schon fast vor der Tür, und diesmal freue ich mich darauf.

Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich nur jedem empfehlen sich mit der von Fr. Nehls erarbeiteten Therapieform auseinander zu setzen. Uns hat sie restlos überzeugt. Delayn und ich werden zukünftig nicht mehr auf die Unterstützung von Fr. Nehls verzichten und uns immer wieder vertrauensvoll an sie wenden, auch wenn es nichts mit einer Mauke zu tun hat (wovon wir auch in den letzten Jahren immer wieder Gebrauch machen und nur profitieren). Michaela Weiner und Delayn

„Nachtrag: Liebe Claudia, nun sind wieder einmal 8 Wochen Mauke Therapiezeit vorbei. Delayn ist gesund und munter, die Fesselbeugen sehen trotz Wind, Wetter, Nässe und inzwischen viel Matsch, sehr gut aus! Ihnen einen ganz lieben Gruß Michaela, Kontakt per Mail

Erfahrungsbericht Mauke Laurentia

Gerne möchte ich Ihnen noch mein Erfahrungsbericht von meiner Stute Laurentia zustellen. Gerne darf dieser Beitrag ins Netz gestellt werden.

Meine Stute hatte bereits in den beiden letzten Jahren gegen Ende des Sommers an den Fesselbeugen leichte punktuelle und einzeln angeordnete Verkrustungen. Ich hatte mir dabei nicht so viel gedacht, da diese meistens nach einigen Wochen wieder von selbst ohne spezieller Behandlung weg waren. Im letztem Spätsommer waren die Verkrustungen stärker, großflächiger, an allen vier Fesselbeugen vorhanden. Da habe ich realisiert, dass es sich um Mauke handelt. Mein Tierarzt hat mir erklärt, wie diese zu behandeln sind und hat mir entsprechende Produkte empfohlen. Der Befall der Mauke wurde jedoch gegen Herbst immer schlimmer, der Befall wurde noch großflächiger und begann zu nässen.

Als ich die Stute eines Nachmittags von der Weide holte, war sie appetitlos, fiebrig, stocklahm und das Hinterbein bereits zur Hälfte aufgeschwollen. Der sofort herbeigezogene Tierarzt diagnostizierte einen hochgradigen Einschuss welcher sofort mit Antibiotika, fiebersenkenden Mitteln und Schmerzmedikamenten behandelt wurde. Da das Bein so sehr geschwollen war, löste sich nach einigen Tagen ein großes Stück der Unterhaut ab. Leider ging die Schwellung des Hinterbeins nur sehr langsam zurück, die Wunde heilte nicht und die Mauke wurde auch nicht besser. Der Allgemeinzustand des Pferdes war nicht sehr gut. Einige Wochen später wurde versucht die Antibiotikamenge leicht zu reduzieren. Wenig später war die Stute wieder fiebrig und das betroffene Hinterbein etwas mehr angeschwollen. Daher wurde wieder der TA in den Stall gerufen, die Antibiotika Dosis wieder hinaufgefahren und weitere entsprechende Medikamente verabreicht. Nach beinahe drei Monaten mit Antibiotika und Medikamenten wollte ich mich mit meinem Tierarzt betreffend dem weiteren Therapieablauf unterhalten. Da sich dieser jedoch in seinen wohlverdienten Ferien befand tauschte ich mich mit der Praxisvertretung aus. Diese meinte man könnte es evtl. mit einem anderen Antibiotika versuchen. Drei Tage nach dem Wechsel war der dritte Einschuss da. Dies innerhalb von 3 Monaten.

Die Prognose der Tierärzte war sehr schlecht. Solange die Mauke nicht verheilt ist, wird nicht auf ein hochdosiertes Antibiotika verzichtet werden können. Solange aber solch starke Medikamente verwendet werden, wird die Mauke nicht abheilen können.

In meiner Notlage habe ich über die Weihnachtstage viel recherchiert und bin dann auf Nehls Tierheilkundezentrum gestoßen. Ich habe mich dann entschlossen eine Bioresonanzanalyse machen zu lassen und eine detaillierte Beschreibung des Krankheitsbild sowie bisherigen Therapieverlauf und verabreichte Medikamente mit den Haaren eingeschickt. Wenige Tage danach hatte ich bereits eine Mitteilung mit dem Ergebnis der Analyse und entsprechender Produkteempfehlung erhalten. Als die Produkte angekommen sind hatte die Stute bereits wieder über 39 Grad Fieber und nichts mehr gefressen. Eigentlich hätte wieder der Tierarzt gerufen werden müssen, aber mein Bauchgefühl sagte mir es doch mit den Nehls Produkten zu versuchen. Da die Stute kein Heu, kein Mash, ja nicht mal mehr Guddis genommen hatte, konnte ich sie auch nicht für die Kräuter & Globuli von Fr. Nehls begeistern. Es wurde einfach alles stehen gelassen.

Also habe ich die Kräutermischung als starken Tee aufgegossen und halbstündlich lauwarm ins Maul gespritzt. Bereits am Abend war das Fieber gesunken und sie hatte nur noch etwas erhöhte Temperatur. Am nächsten Morgen war (zur Verwunderung meines Partners) die Portion Heu vom Abend aufgefressen und eine neue Portion wurde sehr freudig erwartet. Die Tage danach konnte ich auf den Tee verzichten da die Stute allmählich begann, alle Nehls Produkte selbständig zu fressen. Auf den Tierarzt  konnten wir ebenfalls ab Eintreffen der Produkte verzichten. Das aufgeschwollene Bein ging konstant zurück bis wieder der normale Umfang erreicht wurde. Da die Tierärzte mir vorhergesagt hatten, dass diese Schwellung höchstwahrscheinlich nie mehr ganz zurückgehen wird, war ich sehr erfreut und happy. Die Antibiotikagabe konnte nun endlich zurückgefahren und dann ganz weggelassen werden. Und siehe da, endlich ging es auch beim Thema Mauke mit großen Schritten vorwärts und bereits im Frühjahr konnten wir uns von der Mauke verabschieden. Die Tierärzte waren im Sommer danach sehr erstaunt, in welcher guten Verfassung und guten Allgemeinzustand sich das Tier nun befindet, eine solche Prognose hätten sie nicht gehabt. Sie waren doch sehr erstaunt und überrascht. Das Pferd hatte danach keine Probleme mehr mit Mauke, erhöhte Infektanfälligkeit , Fieber, Einschuss oder schwachem Immunsystem.

Ich und die Stute waren sehr froh um die schnelle und sehr kompetente Unterstützung des gesamten Teams des Tierheilkundezentrum. Ohne Sie wäre der Stute wahrscheinlich nicht mehr zu helfen gewesen.

Vielen lieben Dank liebes Nehls Team – ohne euch hätten wir das nicht geschafft!

Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Pferdefütterung, in der Homöopathie für Pferde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.