Hufkrankheiten/Strahlfäule

Strahlfäule bei Pferden

 

Schlechte Hufe, Hufkrankheiten und Strahlfäule können uns und unseren Pferden das Leben ganz schön schwer machen und zwar sozusagen von Kindesbeinen an…

 

Gesundes Hufhorn und ein planes Auftreten ist für unsere Pferde essentiell, Hufkrankheiten wie Strahlfäule und schlechte Hufe, also minderwertiges ausbrechendes oder zu weiches Hufhorn müssen nicht sein, es gibt zahlreiche Maßnahmen, die effektiv gegen steuern!

 

Wer von uns kennt das nicht: herrliches Wetter, freie Zeit und die Vorfreude auf einen schönen Ausritt wird immer größer. Gut gelaunt wollen wir unseren vierbeinigen Freund von der Weide abholen. Und dann das: humpelnd kommt er auf uns zu und schaut uns traurig an. Ein prüfender Blick und schnell ist klar, ein Eisen fehlt. So ein M…!

Ab jetzt läuft der Rest vom Tag anders als geplant. Weide nach dem verlorenen Eisen absuchen, Pferd zum Stall bringen, Schmied anrufen. Das Eisen wiederzufinden ist schon Glückssache (im wahrsten Sinne…;-)), den Schmied beim ersten Anruf zu erreichen noch mehr. Und schnellstens einen Termin zu bekommen fast unmöglich. Wenn wir das alles geschafft haben und der Schmied am nächsten oder übernächsten Tag endlich bei uns ist, redet er Klartext : „der Huf ist zu brüchig, da ist zu wenig Substanz, wo soll ich hier denn noch nageln?“ Klar, geahnt haben wir das auch schon, aber was kann man machen bei schlechter Hornsubstanz und kaum Hufwachstum?

Und das sind auch immer die Situationen, in denen mich verzweifelte Anrufe und Emails mit der Bitte zu helfen erreichen. Das mache ich natürlich gerne und freue mich, wenn ich dem Pferd helfen kann. Und doch kann man durch einige einfache und grundlegende Regeln diese Hufprobleme bereits im Vorfeld vermeiden. Von Anfang an sollte bereits beim Fohlen eine fachmännische Hufpflege und Hufkorrektur durchgeführt werden. Eine artgerechte Haltung kombiniert mit einer abgestimmten Fütterung stellen bereits früh die Weichen für die Zukunft!

Der Pferdehuf

Sie tragen zentnerschwere Lasten in allen Gangarten und auf unterschiedlichstem Boden. Werden die Hufe krank, kommt es schnell zu Störungen im gesamten Bewegungsapparat da die Lasten nicht mehr gleichmäßig verteilt werden können.

Äußerlich sehen wir die Hornkapsel. Darunter verborgen liegt die Huflederhaut, die als „Motor“ die Hornkapsel von innen her versorgt und ständig neues Hufhorn bildet. Sie ist mit unzählig vielen Blutgefäßen und Nervenzellen ausgestattet und es wird klar, wie schmerzhaft eine Huflederhautentzündung und Hufrehe sein muss. Das Hufbein, das Strahlbein und das Kronbein sind die knöchernen Anteile des Hufes. Ebenso zum Huf gehören die Bänder und Sehnen, der Hufknorpel und die Schleimbeutel.

Das durchschnittliche Hufwachstum beträgt ca. 9 mm pro Monat (mit Hufelexier meiner Erfahrung nach das Doppelte..).

Der Hufmechanismus

Ein gesunder Hufmechanismus ist nur mit einer ausreichenden Durchblutung zu erhalten. Eine gute Durchblutung wird mit Bewegung erreicht. Die Bewegung erzeugt Druck und dadurch wird das Blut durch den Huf gepumpt. Deshalb ist ausreichend Bewegung die Grundlage für einen gesunden Hufmechanismus. Kann die Bewegung auf unterschiedlichen Bodenbelägen ausgeführt werden (hart, weich, steinig, feucht, trocken, etc.) ist dies doppelt gut, denn dann ist der Huf einem Wechsel zwischen feucht und trocken ausgesetzt und wird gleichzeitig abgehärtet. Aber bitte Vorsicht bei frischen Barhufgängern: sie sollten anfangs natürlich nicht über endlos lange Schotterwege laufen müssen!

Barhuf oder mit Eisen

Ich möchte mich dieser sehr kontrovers geführten Diskussion hier enthalten und will diese Frage hier neutral abhandeln. Bei der Entscheidung kann mir die Beantwortung folgender Fragen helfen:

–        wie stark wird mein Pferd beansprucht?

Es ist ein Unterschied, ob ein Pferd täglich mehrere Stunden in steinigem Gelände geritten wird, auf asphaltierten Straßen vor der Kutsche geht oder freizeitmäßig 2-3mal die Woche auf weichen Wegen läuft.

–        wie korrekt ist die Hufstellung?

Ein gesunder Huf sollte ausbalanciert und korrekt gestellt sein. Durch eine fehlerhafte Hufstellung können sowohl mit als auch ohne Eisen vielfältige Probleme am gesamten Bewegungsapparat entstehen. Eine Korrektur sollte langsam aber kontinuierlich erfolgen. Habe ich mich zur Umstellung von Eisen auf Barhuf entschieden, ist Geduld wichtig. Die Hufe sind empfindlich geworden und werden ohne Eisen nun wieder besser durchblutet. Dies kann anfangs zu einer erhöhten Schmerzreaktion führen. Zum Vergleich: Auch wir laufen nicht sofort barfuss über Schotterpisten, sondern müssen uns langsam daran gewöhnen und unsere Füße abhärten.

Hufkrankheiten bei Pferden

Eine Hilfe ist die Fütterung von Nehls easy Huf oder Nehls Hufelexier, flüssige Kräuter für Pferde Rezepturen als tägliche Futterergänzung. Nehls easy Huf und Nehls Hufelexier fördern das Hufhornwachstum und sorgen für eine gute Hufqualität. Die Umstellung auf den Barhuf erfolgt mit diesen Kräuter für Pferde Mischungen meist problemlos und gelingt bedeutend schneller.

Hufschuhe können in dieser Übergangszeit eine wertvolle Hilfe sein. Dazu müssen Sie jedoch korrekt angepasst werden, sonst können sie schnell zu wundgescheuerten Ballen und Verletzungen führen.

So vermeide ich Hufprobleme

Entscheidend ist die Pferdefütterung bei schlechten Hufen, Strahlfäule und anderen Hufkrankheiten

Die beste Vorbeugung vor Hufproblemen ist in meinen Augen die Pferdefütterung sowie die Herstellung einer optimalen Hufsituation. Hierauf sollte das Hauptaugenmerk jedes verantwortungsvollen Pferdebesitzers liegen. Denn neben vielen anderen Gegebenheiten, die ein Pferdebesitzer nicht immer beeinflussen kann, kann er die Hufbearbeitung und Pferdefütterung ganz gezielt beeinflussen.

Eine Hufrehe beispielsweise zeigt schonungslos, wie wichtig die Hufsituation und Pferdefütterung für unsere Pferde ist! Die Hufrehe zeigt sich durch extreme Schmerzen in den Hufen, nicht selten bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit des Pferdes.

Durch meine jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Hufrehe Pferden und vielen Gesprächen mit den Pferdemenschen fällt mir immer wieder auf, wie verunsichert und überfordert Viele gerade bei der Fütterung ihrer Pferde sind. Wen wundert’s: Das Angebot an Futtermitteln und Kräuter für Pferde ist mittlerweile unüberschaubar groß geworden. Und wer hat nicht schon nach dem Motto „irgendetwas muss doch helfen“ verzweifelt ein ganzes Arsenal an verschiedenen Zusatzfuttermitteln ausprobiert. Genau dies kann aber sozusagen „ein Schuss nach hinten“ sein und mehr schaden, als nutzen, denn ein Überschuss ist meist viel gefährlicher als ein Mangel und so manches Spurelement ist ganz schnell im Überschussbereich. Vor diesem Hintergrund sollte der Pferdebesitzer schon überlegt vorgehen und sich lieber fachgerecht beraten lassen, als „auf eigene Faust“ ausprobieren!

Back to the roots bei Hufkrankheiten, schlechten Hufen und Strahlfäule

Dabei ist eine artgerechte Fütterung gar nicht so schwer. Ganz wichtig ist ausreichend Rauhfutter in bester Qualität, dazu eine individuelle und vernünftig angepasste Menge an Kraftfutter sowie eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. So erreiche ich auf einfache und natürliche Weise ein gutes Calcium/Phosphor Verhältnis und auch ein optimales Gleichgewicht zwischen Energie- und Eiweißzufuhr wird sichergestellt. Werden dem Pferdeorganismus alle Nährstoffe in ausreichender Form zur Verfügung gestellt, ist die Grundlage für stabile, widerstandsfähige und gesunde Hufe bereits gegeben.

Wie kann ich diese Nährstoffe meinem Pferd nun bestmöglich zur Verfügung stellen?

Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Zufuhr von natürlichen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in Form von Kräuter für Pferde Mischungen, beispielsweise Horse Allround Kräuter-Fit,  für den Pferdeorganismus am effektivsten ist. Auch ein Überschuss oder Mangel kann so vermieden werden. Zusammen mit Rauhfutter in bester Qualität wird so eine gesunde Darmflora und ein ausgewogenes Säure-Basen Verhältnis erreicht.

Aber auch für bereits geschädigtes und brüchiges Hufhorn gibt es Hilfe. Hier hat sich seit Jahren mein „Hufelexier“, eine flüssige Mischung aus Kräutern und Pflanzen, bewährt. Damit wird ein zügiges Nachwachsen von gesundem, kräftigem Hufhorn erreicht.

Auch bei akuter Hufrehe ist die Fütterung ein wesentliches Kriterium neben einer Ursachen bezogenen Therapie, die grundsätzlich ganzheitlich ansetzen sollte. Gerne beraten wir Sie hierzu telefonisch oder per E-Mail an info@tierheilkundezentrum.de.

Die Haltung

Neben dem Pferdefutter ist die Haltung von entscheidender Bedeutung für gesunde Hufe. Ständige Bewegung ist das Wesen des Pferdes und sorgt für eine bestmögliche Durchblutung der Hufe. Auch einem an Hufrehe erkrankten Pferd kann die Bewegung erlaubt werden – sofern es diese freiwillig und ohne Gabe von Schmerzmitteln möchte.

Die Hufpflege – einfach und effektiv

–        täglich Hufe auskratzen und auf kleine Steinchen kontrollieren

–        abgebrochenes Horn vorsichtig abraspeln

–        stark verschmutzte Hufe ab und an mit klarem Wasser und Bürste reinigen

Lebt das Pferd 24 Stunden auf der Weide ist alles darüber hinaus Gehende in den allermeisten Fällen überflüssig. Feuchtes Gras oder Regen sorgen hier für einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt. Nur bei großer Hitze und lang anhaltender Trockenheit sollten die Hufe regelmäßig gewässert werden. Steht das Pferd viel auf schlammigem Boden, bitte die Hufe täglich mit klarem Wasser und Bürste reinigen zur Vorbeugung gegen Strahl- und Hornfäule. Auch sollte es die Möglichkeit bekommen, trocken zu stehen. Bitte Offenstallpferde in dieser Hinsicht gut beobachten, ob der trockene Unterstand auch wirklich aufgesucht wird!

Bei reiner Stallhaltung ist etwas mehr zu tun. Bitte achten Sie unbedingt auf eine saubere und trockene Einstreu wobei Stroh besser zu sein scheint als Sägespäne. Diese sind in Verdacht geraten, die Hufe zu sehr auszutrocknen. Die Hufe sollten täglich gewässert werden um eine optimale Feuchtigkeit im Horn zu erhalten. Ist der Huf sehr trocken, kann Nehls Huföl „schöne Hufe“ auf die noch nassen Hufe aufgetragen werden um die Feuchtigkeit im Huf zu halten. Ist der Huf sehr weich, kann Nehls Huföl „schöne Hufe“ auf die trockenen Hufe aufgetragen werden.

Hufkorrektur

Die Herstellung einer guten Hufsituation ist enorm wichtig, um gleich welche Erkrankungen des Bewegungsapparates zu vermeiden. Ich sehe im Zuge meiner Therapien sehr viele Pferdehufe und erlebe sehr selten eine wirklich gute Hufsituation. Dabei stoße ich immer wieder auf die gleichen Probleme, insbesondere auch bei der Hufrehe Erkrankung, dies sind zu lange Wände und zu lange Zehen. Dieses Problem ist alltäglich und wird leider nicht wirklich wahrgenommen. Die heutige Lehrmeinung geht leider dahin, Wände und Zehen viel zu lang zu belassen und genau aus diesem Grunde gibt es zahlreiche Erkrankungen, die mit einer optimalen Hufbearbeitung allesamt vermieden werden können.

Hufkrankheiten – die Strahlfäule

Vor Hufkrankheiten, wie der Strahlfäule, fürchtet sich wohl jeder Pferdebesitzer: Bei der Strahlfäule wird das Strahlhorn durch Fäulniserreger und Bakterien zersetzt. Bei der Strahlfäule bildet sich eine übelriechende, schmierige grau-weiße bis schwarze Masse. Strahlfäule beginnt meistens in der mittleren Strahlfurche und breitet sich dann weiter aus. Ursachen für Strahlfäule sind oft ein ammoniakhaltiger Untergrund, mangelnde Hufpflege, schlechte Hufkorrekturen und Hufbeschläge, zu wenig Bewegung und ein nicht optimaler Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelementenhaushalt bei Pferden.

Eine Regeneration und Heilung von Hufkrankheiten wie der Strahlfäule wird wieder einmal entscheidend durch das Pferdefutter beeinflusst. Bei Hufkrankheiten, wie der Strahlfäule und schlechten Hufen sollte von Grund auf angesetzt werden, um Ungleichgewichte in der Nährstoffversorgung auszugleichen. Ein „viel hilft viel“ sollte vermieden werden, besser ist es, bei Hufkrankheiten gezielt Defizite auszugleichen bzw. Überfluss zu reduzieren. Diese Ungleichgewichte spüre ich mit der Biofeld-Haaranalyse für Pferde auf und beseitige sie entsprechend.

Auch kann ich im Wege der Biofeld-Haaranalyse die Ursachen der schlechten Hufe, der Strahlfäule oder weiterer Hufkrankheiten erforschen, damit durch eine angepasste Fütterung und individuelle und Ursachen bezogene Therapie Hufkrankheiten zukünftig gar nicht erst auftreten und bestehende Hufkrankheiten ursächlich reguliert werden.

Möglichkeiten zur Hilfe bestehen in einer optimierten Pferdefütterung, in der Homöopathie für Pferde, in einer individuellen Autonosoden Therapie und verschiedenen Laboruntersuchungen und in der Bioresonanz-Haaranalyse für Pferde, die eine ganzheitliche Betrachtung im Fokus hat.

 

Hufkrankheiten bei Pferden